Außenministerium stellt 1 Million Euro zusätzlich für Erdbebenopfer zur Verfügung
Wien (bmaa) - "Die Erdbebenopfer müssen rasch vor dem hereinbrechenden Winter geschützt
werden. Gemeinsam mit österreichischen und internationalen Hilfsorganisationen, die schon jetzt im Erdbebengebiet
arbeiten, werden wir Maßnahmen zur Deckung der dringendsten Bedürfnisse finanzieren." Außenministerin
Ursula Plassnik kündigte damit an, über die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit 1 Million
Euro zusätzlich für humanitäre Hilfe in Pakistan zur Verfügung zu stellen.
Diese Geldmittel werden in erster Linie für Winterdecken, Winterkleidung, Familienzelte, Hygienepakete, Nahrungsmittel
sowie für medizinische Grundversorgung verwendet werden. Sechs Wochen nach dem Erdbeben sind weiterhin Millionen
Menschen obdachlos. Viele sind von der Außenwelt abgeschnitten. Anlässlich einer Geberkonferenz in Islamabad
sprach UNO-Generalsekretär Kofi Annan letzte Woche von "einer der größten humanitären
Tragödien, mit der wir zu tun haben".
Die österreichische Bundesregierung hatte unmittelbar nach der Erdbebenkatastrophe für Pakistan - ein
Partnerland der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit - Hilfsmaßnahmen im Wert von 2,5 Millionen
Euro zur Verfügung gestellt. Seitens des Außenministeriums wurden im Oktober 200.000 Euro für die
Wiederinstandsetzung erfolgreicher österreichischer Projekte, wie etwa der Augenklinik von "Licht für
die Welt" in Battagram, bereitgestellt.
Die Europäische Union beschloss im Oktober zugunsten der Erdbebenopfer Hilfsleistungen in Höhe von 93,6
Millionen Euro. Im Rahmen der letztwöchigen Geberkonferenz sagte die EU weitere rund 92 Millionen Euro zu.
|