Wien (rk) - Von 30. November 2005 bis 26. März 2006 zeigt das Jüdische Museum Wien nach der Dokumentation
über Hans Gál und Egon Wellesz und der Personale über Franz Schreker im Rahmen der Serie "Musik
des Aufbruchs" mit "Endstation Schein-Heiligenstadt. Eric Zeisls Flucht nach Hollywood" eine umfassende
Schau über den heute weitgehend vergessenen Erich Zeisl, der in der US-Emigration seinen Namen in Eric Zeisl
änderte. Eric Zeisl starb am 18. Februar 1959 53-jährig in Hollywood. Zu Lebzeiten hatte er die Filmmetropole
als "ein blaues sonniges Grab" bezeichnet. Der Wiener Musiker steht im Mittelpunkt einer Ausstellung,
die das Leben von österreichischen Musik-Exilanten im amerikanischen Sonnenstaat beleuchtet.
Sie werden bereits am 29. November um 10.30 Uhr im Rahmen einer Medienpräsentation die Gelegenheit haben,
mit Direktor Karl Albrecht-Weinberger sowie dem Kuratorenteam Werner Hanak, Michael Haas und Karin Wagner die Ausstellung
vorab zu besichtigen. Die Eröffnung durch Barbara Zeisl-Schoenberg findet am selben Abend um 18.30 Uhr statt.
Frau Zeisl-Schoenberg und ihr Sohn Randol Schoenberg werden beim Mediengespräch für Ihre Fragen zur Verfügung
stehen.
Direktor Karl Albrecht-Weinberger wird außerdem eine Vorschau auf das Ausstellungsprogramm des kommenden
Jahres geben. Die Highlights sind die Manès Sperber-Dokumentation (ab 18. Jänner 2006) und die Ausstellung
über die jungen Phantastischen Realisten (Herbst 2006) sowie vor allem die große Da-Ponte-Ausstellung
als Beitrag des Museums zum Mozartjahr 2006. Prof. Dr. Herbert Lachmayer vom Da-Ponte-Institut wird für Fragen
zur Da-Ponte- Ausstellung zur Verfügung stehen |