|
Innenpolitik / "Visa-Affäre" |
|
erstellt am
05. 12. 05
|
Darabos:
Krisenmanagement Plassniks völlig versagt
Wien (sk) - "Wenn es stimmt, wie aus heutigen Medienberichten zu erfahren ist, dass die kriminelle
Praxis des Verkaufs von Visa nach Österreich in osteuropäischen Staaten immer noch nicht abgestellt ist,
dann hat das ohnehin sehr lasche Krisenmanagement von Außenministerin Plassnik völlig versagt",
stellte SPÖ-Bundesgeschäftsführer Norbert Darabos am Sonntag (04. 12.) fest.
Plassnik zeige ganz offensichtlich kein Interesse an der restlosen Aufklärung dieser Affäre, die sich
bereit seit Jahren hinzieht. "Vielleicht liegt ihr nachlässiges Vorgehen in der Visa-Affäre auch
daran, dass diese Praxis des Visa-Verkaufs offensichtlich in der Zeit begonnen hat, als Wolfgang Schüssel
noch Außenminister war und Plassnik seine Kabinettchefin", so Darabos. |
|
|
|
Lopatka: Kein Konnex zwischen Inseraten krimineller Netzwerke und österreichischen Botschaften
Wien (övp-pk) - "Wenn Norbert Darabos heute über neue Erkenntnisse aus Medienberichten
spricht, ist das an den Haaren herbeigezogen", so ÖVP-Generalsekretär Dr. Reinhold Lopatka am Sonntag
(04. 12.). Die bedauerlichen Machenschaften Krimineller, im Zusammenhang mit Erschleichung von Schengen-Visa
abzustellen, sei Österreich ein großes Anliegen und Außenministerin Dr. Ursula Plassnik habe auf
diese Notwendigkeit zuletzt am Freitag, bei ihrem Besuch in Mazedonien verwiesen.
"Wenn kriminelle Netzwerke ihre Hilfe beim Erschleichen von Visa anbieten, ist es an den Behörden des
entsprechenden Staates dies abzustellen", so der ÖVP-Generalsekretär weiter. Darauf dränge
Außenministerin Plassnik ebenso, wie es ihre Vorgängerin Ferrero- Waldner stets getan habe. Keinesfalls
könne ein Konnex zwischen den Inseraten krimineller Netzwerke in Zeitungen und österreichischen Botschaften
hergestellt werden. "Diesen Zusammenhang gibt es einfach nicht", betonte Lopatka abschließend.
|
|
|
|
Lunacek: Jahrelanges Kontrollversagen des Außenministeriums in U-Ausschuss klären
Wien (grüne) - "Das massive, jahrelange Kontrollversagen des Außenministerium und
die Weigerung Plassniks, dies zuzugeben sowie die Tatsache, dass immer noch Visa zum Verkauf angeboten werden,
weist auf die nicht vorhandene Lösungskompetenz des Außenministeriums hin. Diese Versäumnissen
sollten in einem Untersuchungausschuss des Parlaments geklärt werden", fordert Ulrike Lunacek, außenpolitische
Sprecherin der Grünen. |
|
|
|
Wir übernehmen hier Stellungnahmen
aller im Parlament
vertretenen Parteien – sofern vorhanden! Die Redaktion
|
zurück |
|
|