Die andere Globalisierung erstellt am
05. 12. 05Neue Rolle für WissensproduzentInnen
Wien (scinews) - Der Umbruch der Agrar- in Industriegesellschaften und weltweite Urbanisierung prägten das letzte Jahrhundert. Im 3. Jahrtausend wird die Wissensgesellschaft global immer wichtiger. Die Rolle von Kunst, Kultur und Wissenschaft in diesem Prozess steht von Freitag bis Sonntag in Wien im Zentrum des Kongresses "Innovationen und Reproduktionen in Kulturen und Gesellschaften (IRICS)".
"Wissen ist heute so wichtig, wie nie zuvor in der Menschheitsgeschichte. Das Schlagwort Wissensgesellschaft ist in aller Munde. Kunst, Kultur und Wissenschaft als zentrale Elemente der Wissensgesellschaft können ihren dynamischen Part kaum mehr spielen. Die Rahmenbedingungen verschlechtern sich heute zum Teil sogar", so Kongresskoordinator, Wiss.Dir. Dr. Herbert Arlt.
Kunst, Kultur und Wissenschaft als wichtige Elemente und Bündnispartner einer humanen Gesellschaftsentwicklung sind Kernstück der Tagung. Die Konferenz mit 5.000 TeilnehmerInnen aus über 80 Ländern hat 15 Schwerpunkte. Diese reichen von Lebensinteressen, Virtualität, Transformation und neuen Wissensstrukturen bis zu Kunst, Literatur, Politik, Transnationalität und Civil Society. Die Tagung startet am Freitag mit einem Plenum im Congress Centrum. Sie wird bis Sonntag an zahlreichen Veranstaltungsorten in der Bundeshauptstadt fortgesetzt (http://www.inst.at/irics/index.htm).
Der Kongress steht unter dem Ehrenschutz von Bundespräsident Dr. Heinz Fischer. Veranstaltet wird er vom "Institut zur Erforschung und Förderung österreichischer und internationaler Literaturprozesse (INST)". Das INST hat sich in den letzten elf Jahren als Netzwerk tausender WissenschaftlerInnen weltweit profiliert. Die Tagungsergebnisse werden als Buch, CD und DVD publiziert sowie ab Oktober 2006 in über 40 Ländern präsentiert.zurück