Österreich ist und bleibt Bio-Land Nummer 1 in Europa  

erstellt am
01. 12. 05

Vierte Bio-Enquete in Wien bestätigt erfolgreichen Kurs
Wien (bmlfuw) - Österreich ist und bleibt Bio-Land Nummer 1 in Europa. Die Marktanteile von Biolebensmitteln sind weit über das noch vor wenigen Jahren für realistisch gehaltene Nischendasein hinaus gewachsen. In den letzten drei Jahren haben sich Herr und Frau Österreicher immer öfter für Bio entschieden. Die biologisch bewirtschaftete Fläche wächst genauso wie die Nachfrage nach Bio-Erzeugnissen. Das zeigt, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben, so Landwirtschaftsminister Josef Pröll am Mittwoch (30. 11.) bei der vierten Bio-Enquete in Wien. Dies teilt das Lebensministerium mit.

Der gesamte Bio-Lebensmittelumsatz betrug im Jahr 2004 in Österreich etwa 350 Millionen Euro, 20 Prozent der Wertschöpfung wird durch Export erwirtschaftet. Seit dem Jahr 2000 haben sich die Bioackerflächen verdoppelt. Mit über 20.000 Biobauern und -bäuerinnen haben wir heuer einen Rekord – und das bei sinkender Gesamtbetriebszahl. Rund ein Viertel der ÖPUL-Förderungen gehen an Bio-Betriebe, weil sie mit ihrer besonders schonenden Wirtschaftsweise einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Das Lebensministerium bekennt sich zur Bioförderung, die auch im neuen Umweltprogramm fixer Bestandteil sein wird.

Die Fortführung des Programms zur Entwicklung des ländlichen Raumes ist für den biologischen Landbau von besonderer Bedeutung, weil es nachhaltiges Wachstum und eine dynamische ländliche Wirtschaftsstruktur fördert. Für die neue Periode 2007-2013 ist eine Bildungs- und Investitionsoffensive als Schwerpunktthema geplant. Das bedeutet insbesondere auch die Stärkung der Schiene Verarbeitung und Vermarktung bis hin zur Förderung von Qualitätsprogrammen. Die unternehmerische Kompetenz von Betrieben wird für den Erfolg noch entscheidender sein, als in der Vergangenheit.

Österreich unternimmt alle Anstrengung, um den erfolgreichen Weg als Bio-Land Nummer 1 weiterzugehen. In diesem Zusammenhang ist ganz klar festzuhalten, dass wir nicht nur die Ausgleichszahlungen im Auge behalten dürfen. Gute Erlöse auf dem Markt werden künftig noch wichtiger, der Biolandbau als innovativer Sektor weiß das, so Landwirtschaftsminister Josef Pröll abschließend.
     
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