Größtes Potenzial bei Eintrittskarten, Spielen und Software
Wien (marketagent.com) - Derzeit gibt es in Österreich etwa 2,2 bis 2,5 Millionen Online-Shopper, die
einen klassischen Einzelhandelsumsatz von rund 1,5 Milliarden Euro im Internet generieren. Dies entspricht in etwa
3,4 Prozent des gesamten Einzelhandelsvolumens. Bücher, CDs/Videos/DVDs und Mode/Bekleidung stehen bei den
Web-Einkäufen auf den obersten Podestplätzen. So haben beispielsweise bereits 59,1 Prozent der befragten
"virtuellen Einkäufer" Bücher im World Wide Web bestellt. Auf Platz 2 der Hitliste rangieren
CDs/Videos/DVDs (50,5 %), gefolgt von Bekleidung/Mode (43,1 %), so eine aktuelle Studie des Online Marktforschungsinstituts
Marketagent.com. Auf den weiteren Rängen platzieren sich Karten für Konzerte, Theater und Events (35,6
%), Elektro(nik)geräte und Fotoartikel (35,0 %) sowie PC-Hardware & Computerzubehör (34,5%).
Die Online-Shopper stehen ihren bisherigen Einkäufen im WWW durchwegs positiv gegenüber: 60,5 Prozent
sind mit ihren Web-Einkäufen der letzten 12 Monate alles in allem "sehr zufrieden", 35,6 Prozent
"eher zufrieden". Die Ausgaben für Online-Einkäufe im letzten Jahr beziffern 23,0 Prozent der
Umfrageteilnehmer aus dem Marketagent.com Online Panel mit bis zu 100 Euro. Knapp die Hälfte der Online-Shopper
haben zwischen 100 und 500 Euro für Internet-Bestellungen ausgegeben, 27,1 Prozent sogar mehr als 500 Euro.
Zu den wichtigsten Online-Shops der heimischen Web-Community zählen Amazon, eBay, Quelle, Eduscho und A&M.
Eine Gegenüberstellung jener Produkte, die bereits übers Internet gekauft wurden, mit Produkten, bei
denen eine Online-Bestellung grundsätzlich vorstellbar ist, zeigt, dass das größte Online-Shopping-Potenzial
bei "Eintrittskarten (beispielsweise für Konzerte, Theater, Events usw.)", "Spielen" und
"Software" schlummert. Zu den Verbesserungsmöglichkeiten, die Online-Shopping noch interessanter
machen könnten, zählen 74,7 Prozent der Befragten die kostenfreie Zustellung, 54,9 Prozent eine Geld-Zurück-Garantie
und 44,1 Prozent kürzere Lieferzeiten. Die größten Verbesserungspotenziale sehen 29,2 Prozent der
Online Shopper in der Sicherheit, gefolgt von den Bezahlsystemen (16,8 %) und dem Beschwerde-Management (11,8 %),
so Thomas Schwabl, Geschäftsführer von Marketagent.com.
Um eine Online-Bestellung abzuschließen werden durchschnittlich 5,8 Mouse-Clicks akzeptiert. Die häufigsten
Gründe für den Abbruch von Online-Bestellungen sind zu hohe Lieferkosten (29,1 %) und unzureichende Zahlungsmethoden
(23,9 %). 13,9 Prozent haben bereits einen Bestellvorgang im World Wide Web abgebrochen, weil sie sich das betreffende
Produkt vorab noch in einem herkömmlichen Geschäft ansehen wollten.
Um eine höhere Sicherheit zu gewährleisten, sind 43,5 Prozent der 800 Umfrageteilnehmer bereit eine längere
Wartezeit beim Bezahlvorgang in Kauf zu nehmen. Als bevorzugte Zahlungsvariante nennen 45,7 Prozent die "Überweisung
nach Rechnung", die gleichzeitig auch von 78,8 Prozent als vertrauenswürdigste Option eingestuft wird.
Bei der Auswahl eines Online-Shops ist für 68,5 Prozent ein vertraulicher Umgang mit den Kundendaten "sehr
wichtig". Auf den weiteren Plätzen folgen die angebotenen Bezahl-Methoden (63,1 %) und der Umfang der
abgefragten persönlichen Daten (63,1 %). |