Förderung für Kärntens Klein- und Mittelunternehmen – Gut
ausgebildete Mitarbeiter sind größtes Kapital
Klagenfurt (lpd) - Eine neue Initiative des Landes und der Wirtschaftskammer Kärnten für
Kleinunternehmen stellte am Freitag (09. 12.) Bildungsreferent LHStv. Martin Strutz gemeinsam mit Wirtschaftskammervizepräsident
Albert Gunzer vor. Das Projekt „Erfolgreiche wissen mehr“ wird als Aktivierungsprogramm für Klein- und Mittelbetriebe
durchgeführt. Angesprochen ist die spezielle Gruppe der Klein- und Kleinstunternehmen in peripheren, ländlichen
Regionen (Ziel 2 Gebiete).
Erstmalig haben leitende Angestellte und Fachkräfte engagierter Kleinunternehmen die Möglichkeit, im
Rahmen dieser Initiative eine qualifizierte Aus- und Weiterbildung gefördert zu bekommen. Laut Bildungs- und
Arbeitsmarktreferent Strutz ist es besonders wichtig, Kleinbetriebe zu unterstützen und sie auch auf diese
Fördermöglichkeiten bzw. finanzielle Hilfestellungen aufmerksam zu machen. Denn Kleinbetrieben fehle
es oft an der Zeit, sich über solche Initiativen und Fördermöglichkeiten zu informieren. Durch die
Impulse zu strategischer Mitarbeiterqualifizierung liefere das Projekt einen wesentlichen Beitrag zur Absicherung
der Existenz und ihres Erfolges in der Zukunft, betonte Strutz. Weiters trage das Projekt durch Höherqualifizierung
zur Sicherung von Arbeitsplätzen teil.
Rund 700 Unternehmen aus den Branchen der Stärkefelder der Kärntner Wirtschaft wie Elektronik, Soft-
bzw. Hardware und Datenkommunikation, Maschinen und Anlagenbau, Holz und Holzbau, Herstellung von Chemikalien,
Forschung und Entwicklung, Herstellung und Verarbeitung von Papier und Pappe können die Förderung in
Anspruch nehmen.
Im Rahmen der „Qualifizierungsoffensive für Unternehmen“ stehen vom Land und vom Europäischen Sozialfonds
rund 600. 000 Euro zur Verfügung. 70 Prozent der Kurskosten werden vom Land Kärnten übernommen,
30 Prozent hat das Unternehmen selbst zu tragen. Gefördert werden Qualifikationsmaßnahmen (innovativ
und bedarfsgerecht) mit überbetrieblicher Verwertbarkeit, Schlüsselqualifikationen (soziale Kompetenzen,
Teamentwicklung, Führungsverhalten , Managementtraining, Einführung in Qualitätssicherungssysteme),
Sprachkurse in Hinblick auf die Osterweiterung, EDV-Schulungen, Marketing und Logistik. Die Auszahlung erfolgt
als Einmalleistung nach Abschluss der Maßnahme. Die Förderung ist bis 31.12.2006 befristet. Förderansuchen
sind ausnahmslos vor Beginn der Maßnahmen - unter Beilegung des vollständigen Bildungsplanes bzw. Beratratungskonzeptes
- rechtzeitig einzubringen.
„Auch die Wirtschaftskammer begrüßt diese notwendige Initiative“, betonte Gunzer. Das besondere Interesse
der Wirtschaftskammer Kärnten ziele auf gesunde Betriebe, die in das Know-How ihrer Mitarbeiter investieren
wollen. Lernen sei als lebensbegleitender Prozess zu installieren, um Menschen in Beschäftigung zu halten.
Auch ein eigener Folder informiert über das Projekt. Beratungsgespräche in den Unternehmen und Informationsveranstaltungen
in den Bezirken sind geplant. |