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Bildungspolitik / Schulpaket |
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erstellt am
09. 12. 05
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Gehrer
sieht Bildungspolitik durch 4-Parteien-Zustimmung bestätigt
Schulpaket II einstimmig im Nationalrat beschlossen
Wien (bm:bwk) - Gehrers Schulpaket II ist heute einstimmig im Nationalrat beschlossen worden. „Dass
alle vier Nationalratsparteien dem Schulpaket zugestimmt haben, ist eine Bestätigung für meinen bildungspolitischen
Kurs“, erklärte Bildungsministerin Elisabeth Gehrer. Das Schulpaket II ist ein weiterer Schritt in der „Neuen
Schule“, die die Lehrerinnen und Lehrer in den letzten 10 Jahren verwirklicht haben. „Ich danke allen, die sich
in den Schulen für eine gute Ausbildung unserer Jugend engagieren. Wir werden weiterhin darauf schauen, dass
die Schulen gute Entwicklungschancen haben und die gemeinsame Zielsetzung „Qualität in allen Bereichen“ verwirklicht
wird“, so Gehrer. |
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Gaßner fordert echte Reformen statt leere Pakete
Wien (sk) - "Machen Sie endlich Reformen und sparen Sie sich Pakete", übte SPÖ-Kommunalsprecher
Kurt Gaßner am Mittwoch (07. 12.) im Nationalrat herbe Kritik an den orange-schwarzen Schulpaketen.
SPÖ-Kultursprecherin Christine Muttonen stieß in dasselbe Horn – und gab ihrer Hoffnung Ausdruck, "dass
das zweite Mini-Schulpaket zumindest das wenige hält, was es verspricht". Besonders empört zeigte
sich Gaßner darüber, dass die Regierung die Lehrer als "Faulpelze" darzustellen versuche.
Wie anders solle man verstehen, dass die Lehrer nun gemaßregelt werden, höchstens 2,5 Prozent der Schulstunden
entfallen zu lassen, so Gaßner. "Noch vor gar nicht so langer Zeit haben Sie durch einen Erlass festgelegt,
dass Randstunden nicht mehr suppliert werden dürfen", frischte Gaßner Gehrers Gedächtnis auf.
Die im Schulpaket vorgesehene Förderung von Begabten durch die Möglichkeit, eine Schulklasse zu überspringen,
wertete Muttonen als "eindeutig zu wenig". Weder werde der Ausbau von Ganztagsschulen in Angriff genommen,
noch gebe es irgendwelche Ansätze zur Senkung der Klassenschülerhöchstzahlen. Außerdem sei
überhaupt nicht geklärt, wann jemand als begabt gelte, klärte Muttonen. Besonderes Augenmerk legte
die Abgeordnete auch auf die sprachliche und integrative Förderung von Kindern und Jugendlichen. Hier gebe
es schon gute Konzepte, nur werden diese von Gehrer offensichtlich nicht beachtet, machte Muttonen auf die in Oberösterreich
in vielen Gemeinden schon jetzt praktizierten Förderungsmaßnahmen aufmerksam. |
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Haubner: Frühkindliche Sprachförderung beschlossen
Sprachfähigkeiten müssen bei Schuleintritt vorhanden sein
Wien (bzö) - Am Mittwoch (07. 12.) wurde im Nationalrat auf Initiative von und Bildungs-,
Innen- und Sozialministerium die frühkindliche Sprachförderung beschlossen. "Das Recht auf Bildung
muss unabhängig von der sozialen und ethnischen Herkunft gegeben sein. Wenn hier zum Beispiel sprachliche
Barrieren vorhanden sind, gilt es, diese schon vor Schuleintritt zu beseitigen", betont Sozialministerin Ursula
Haubner. Sprache sei das wichtigste Mittel zu einer gelungenen Integration. Wer die Sprache seines Gastlandes nicht
verstehe, werde immer ein gesellschaftlicher Außenseiter bleiben. "Durch die Förderung der Sprachentwicklung
bereits im Kindergarten geben wir allen Kindern die Chance auf eine optimale Integration in Schule und Gesellschaft",
so Haubner weiter. Die frühkindliche Sprachförderung wird ab 2006 durch das Sozialministerium vermehrt
unterstützt.
In Graz läuft bereits das vom BMSG unterstützte innovative Kinderbetreuungsprojekt "Danaida".
Das Projekt fördert erfolgreich den Spracherwerb von Migrantenmüttern und -kindern und berücksichtigt
darüber hinaus auch die Betreuungssituation der Kinder. Das Projekt schafft rund 150 Kinderbetreuungsplätze
jährlich und wird vom BMSG gefördert. |
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Brosz: Forderung nach zusätzlichen IntegrationslehrerInnen durchgesetzt
Wien (grüne) - Bildungsministerin Geher hat in der Fragestunde auf Anfrage der Grünen die
Zusage gegeben, dass es ab dem nächsten Schuljahr 300 zusätzliche IntegrationslehrerInnen geben wird.
Die Grünen haben dies zur Bedingung für ihre Zustimmung im Nationalrat verhandelten Schulpaket II gemacht.
"Die Hartnäckigkeit der Grünen hat dazu geführt, dass nach den wochenlangen Streitigkeiten
zwischen Gehrer und Finanzminister Grasser es jetzt diese 300 zusätzlichen LehrerInnen geben wird. Ein Erfolg
der Grünen", so Dieter Brosz, Bildungssprecher der Grünen. Es wird daher heute eine Zustimmung zum
Schulpaket II seitens der Grünen geben.
Noch im Unterrichtsausschuss habe Gehrer nicht sagen wollen, ob überhaupt zusätzliche Posten notwendig
seien. "Damit erkennt die Regierung erstmals an, dass es durch den drastischen Sparkurs der letzten Jahre
zu wenige LehrerInnen für die Förderung von Kindern mit sprachlichem Nachholbedarf gegeben hat",
so Brosz. |
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Wir übernehmen hier Stellungnahmen
aller im Parlament
vertretenen Parteien – sofern vorhanden! Die Redaktion
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