KMU können gemeinsam überregional erfolgreich sein  

erstellt am
09. 12. 05

St. Pölten (nöwpd) - Der Wirkungsbereich von KMU im Waldviertel erstreckt sich aufgrund der begrenzten Personalressourcen in den meisten Fällen auf die Region, in denen die Unternehmen beheimatet sind. Größere Aufträge in Ballungsräumen, wie Wien, St. Pölten oder Krems, sind - wenn überhaupt - nur in geringem Maß realisierbar. "Gezielte Kooperationen in Form von Arbeitsgemeinschaften (ARGE) könnten die überregionale Schlagkraft unserer KMU deutlich erhöhen", zeigte sich Werner Groiß, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer aus Gars am Kamp, im Gespräch mit dem NÖ Wirtschaftspressedienst sicher.

"Das enorme Handwerkspotential des Waldviertels könnte durch eine zweckmäßige Organisation noch besser genutzt werden", meint Groiß, der seit wenigen Wochen auch das Amt des Obmanns der Bezirksstelle Horn der NÖ Wirtschaftskammer bekleidet. Als Praxisbeispiel nennt der Steuerberater ein Bauvorhaben im Großraum Krems, bei dem sich mehrere Waldviertler Tischler zu einer Arbeitsgemeinschaft (ARGE) zusammengeschlossen haben.

"Für jeden der daran beteiligten Tischlereibetriebe wäre das Projekt alleine nicht zu meistern gewesen", berichtet Groiß. Gemeinsam ist es den KMU jedoch gelungen, als mittelständische Betriebe das Projekt umzusetzen. Sorgen darüber, dass sich seine Idee aufgrund fehlender Facharbeiter langfristig nicht verwirklichen ließe, hat der Steuerberater keine. "Mit der vorhandenen Facharbeiterdichte liegen wir im Waldviertel nach meinen Schätzungen auf jeden Fall vor Ballungsräumen wie Wien oder Linz." (haw)

Informationen: http://www.bzg.at
     
zurück