LH Haider: Forschungszentren für Erneuerbare Energien in den Regionen - Budgets von CTR und
EAK beschlossen
Klagenfurt (lpd) - Für den Forschungsstandort Kärnten sollen weitere wichtige Weichenstellungen
gesetzt werden. Das teilte Wirtschaftsreferent Landeshauptmann Jörg Haider am Dienstag (07. 12.) im Anschluss
an die Regierungssitzung mit. Einen Schwerpunkt dabei bilden Forschungszentren für Erneuerbare Energien in
den Regionen. Beschlossen wurden in der heutigen Regierungssitzung u.a. die Budgets des Carinthian Tech Research
(CTR) und der Entwicklungsagentur Kärnten (EAK).
Fixiert wurde laut Haider das Holzforschungszentrum K-Wood in St. Veit. Bund und Land würden hierfür
jeweils 1,4 Mio. Euro beisteuern, ein kleinerer Anteil komme noch von der Stadt St. Veit dazu. 23 neue Arbeitsplätze
sollen dadurch entstehen. Für die Forschungsergebnisse im Bereich nachwachsende Rohstoffe ortet der Landeshauptmann
vor allem in der Automobilindustrie Interesse.
Zentren für Erneuerbare Energie soll es in St. Veit und Bleiburg geben. In Bleiburg sei konkret eine Bioenergieakademie
geplant, so Haider. Zudem soll im Südkärntner Raum eine Testsiedlung aus Passivhäusern entstehen.
In Arnoldstein soll die Kapazität der Biodieselanlage mit einer Investition von zwölf Mio. Euro verdoppelt
werden.
Vom Kollegium der Landesregierung beschlossen wurde heute das Forschungsbudget des vom Bund mitfinanzierten CTR.
Laut Haider kommen vom Land pro Jahr 872.000 Euro, von der Stadt Villach 290.000 Euro und von der Industrie 190.000
Euro. Ebenfalls beschlossen wurde das Budget der EAK. Diese hat laut dem Landeshauptmann im Jahr 2004 24 Betriebsansiedlungen
und 17 Unternehmensgründungen in Kärnten betreut, wodurch 612 neue Arbeitsplätze entstanden seien.
Haider verwies darauf, dass Kärnten österreichweit das stärkste Wachstum im Forschungsbereich habe
und bei der Patentanmeldung die Führungsposition einnehme. Maßgeblich dazu beitragen würden auch
private Forschungsträger wie Infineon, Mahle und die Geba Kunststoffbetriebe. Infineon beteilige sich mit
Magna und Epcos außerdem am künftigen Autoelektronik-Forschungszentrum K-Ind in Villach. |