Plassnik: "Europa konkret": Europäische Außenpolitik
in Nahost im Dienste des Friedens
Wien (bmaa) - "Erstmals haben Israel und die Palästinensischen Behörden die Europäische
Union gemeinsam ersucht, bei der Öffnung des Grenzüberganges Rafah für den Warenverkehr unterstützend
mitzuwirken. Das zeigt, dass die Nachfrage nach Europa in der Welt steigt. Die steigende Anzahl an zivilen EU Missionen
zeigt auch, dass die Bedeutung des zivilen Krisenmanagements innerhalb der Europäischen Union wächst",
sagte Außenministerin Ursula Plassnik am Dienstag (06. 12.) nach dem Ministerrat.
"Die EU Grenzassistenzmission in Rafah ist ein ganz konkreter Beitrag, der im Nahen Osten zu mehr Vertrauen
und Stabilität führen soll. Österreich wird sich an dieser wichtigen Mission für mehr Rechtstaatlichkeit
und Stabilität im Nahen Osten aktiv beteiligen", sagte die Außenministerin.
"Österreich wird insgesamt bis zu 6 Expertinnen und Experten aus den wichtigsten Bereichen des Grenzmanagements
bis zum 31. Dezember 2006 nach Rafah entsenden: Je zwei Experten aus den Bereichen Zoll und Polizei sowie zwei
Sicherheitsexperten des Bundesheers. Unsere Experten werden damit gerade während der österreichischen
EU-Präsidentschaft einen wichtigen Beitrag leisten, damit die EU als glaubwürdiger und verlässlicher
Krisenmanager und Partner Israels, der Palästinenser und Ägyptens wirken kann. Offene Grenzen in Rafah
und ein gut funktionierendes Grenzmanagement sind für die betroffene Bevölkerung eine wichtige Perspektive
für eine bessere, stabilere Zukunft und für eine Fortsetzung des Wegs in Richtung Frieden", sagte
die Außenministerin. |