Plassnik: "Als Nachbarn für Europa arbeiten"  

erstellt am
06. 12. 05

Vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Österreich und Deutschland
Wien (bmaa) - Außenministerin Ursula Plassnik ist am Montag (05. 12.) mit ihrem deutschen Amtskollegen Frank-Walter Steinmeier zu einem Arbeitsgespräch zusammengetroffen.

"Österreich, Finnland und Deutschland übernehmen als nächstes den EU-Vorsitz. Unsere vertrauensvolle Zusammenarbeit und Abstimmung ist daher auch hinsichtlich des weiten Bogens an europäischen Themen wichtig. Wir haben einiges gemeinsam: Österreich und Deutschland sind Nettozahler in der Europäischen Union, unsere beiden Länder haben bereits den EU-Verfassungsvertrag genehmigt, aber vor allem sind wir beide Europafreunde", so Plassnik.

"Gemeinsam arbeiten wir an einer Reihe von konkreten Themen in der Europäischen Union: die Wiedervereinigung Europas, die Finanzielle Vorausschau, die Nachbarschaftspolitik und die Frage nach der Zukunft Europas", sagte die Außenministerin.

Plassnik verwies darauf, dass der verbesserte Schutz der Europäer innerhalb und außerhalb der Union sowie die Verbesserung des Krisenmanagements weitere Themen des Gesprächs waren: "Das alles sind Signale für einen sichtbaren Mehrwert Europas", betonte die Außenministerin.

"Mir ist auch die multilaterale Zusammenarbeit im Rahmen der UNO mit Deutschland ein Anliegen", so Plassnik.

"Auch bei der Einhaltung des Subsidiaritätsprinzips haben wir gemeinsame Interessen. Unsere beiden Länder haben eine föderale Struktur; wir haben daher beide ein hohes Bewusstsein dafür, dass die Entscheidungen so nahe wie möglich beim Bürger getroffen werden", sagte die Außenministerin.

"Die britischen Vorschläge zur Finanziellen Vorausschau werden wir genau prüfen und beim Sondertreffen der Außenminister in Brüssel diskutieren", so Plassnik.
     
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