Possanner-Staatspreis für außerordentliche Leistungen von Frauen
in der Wissenschaft
Wien (bm:bwk) - Bundesministerin Elisabeth Gehrer verlieh am Montag (05. 12.) im Rahmen eines
Festaktes im Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur den Gabriele Possanner-Staatspreis 2005
an die Innsbrucker Internistin Univ.-Prof. Dr. Margarethe Hochleitner.
Bildungsministerin Gehrer hob anlässlich der Verleihung der Preise für wissenschaftliche Leistungen hervor,
dass immer mehr Frauen, außerordentliche und hervorragende Leistungen im Bereich der Wissenschaft erbringen.
"Die Preise sind ein Zeichen dafür, dass bereits viele Fortschritte und Verbesserungen für wissenschaftlich
arbeitende Frauen erreicht wurden, denn Frauenförderung ist Zukunftsförderung“, so Bundesministerin Gehrer
Seitens der Bildungsministerin werden zahlreiche Anstrengungen unternommen um Karrieren von Frauen im Wissenschaftsbereich
verstärkt zu fördern. So sind heute bereits mehr als 50 % der Studierenden Frauen, es gibt 14 Vizerektoren,
etwa 30 % der Universitätsräte sind bereits Frauen und es bestehen zahlreiche Projekte um den Frauenanteil
weiter zu erhöhen wie etwa das Programm „excellenzia“.
„Trotz der Erfolge sind wir noch lange nicht am Ziel“ so Gehrer. Es müsse weiter darauf hingearbeitet werden,
dass frauenspezifische Anliegen in Ausbildung, Karriere und Beruf weiter verstärkt umgesetzt werden“, so Gehrer
anlässlich der Verleihung des Preises.
Die mit je 1.900 Euro dotierten Förderungspreise wurden der Wiener Wirtschaftswissenschafterin Mag. Bettina
Haidinger und der Wiener Ethnologin Mag. Anna Jabloner zuerkannt. Der alle zwei Jahre ausgelobte Gabriele Possanner-Staatspreis
dient der Auszeichnung einer Person aus dem Bereich Forschung und Lehre, deren wissenschaftliche Leistungen die
Geschlechterdemokratie fördern. Mit den Gabriele Possanner-Förderungspreisen werden wissenschaftliche
Einzel-leistungen ausgezeichnet, die zur Verwirklichung der Geschlechterdemokratie beitragen.
Die Vergabe erfolgt durch die Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur auf Vorschlag der von
ihr einberufenen internationalen Fachjury. |