Haslauer und Raus bei Eröffnung von Liften in Lofer, Abtenau und Saalbach-Hinterglemm
Salzburger (lk) - "Die Salzburger Seilbahnwirtschaft investiert kräftig in die Verbesserung
des Komforts für die Wintersport-Begeisterten. Das ist nicht nur ein Zeichen des unternehmerischen Optimismus,
sondern auch ein deutliches Signal für den gesamten Tourismus", sagt Wirtschafts- und Tourismusreferent
Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Wilfried Haslauer am Freitag (16. 12.) anlässlich der Eröffnung
non drei neuen Bergbahnen: "Die Gemeinden Lofer, Abtenau und Saalbach-Hinterglemm steigern dadurch ihre Attraktivität
als Top-Wintersportdestination nachhaltig." Die neuen Anlagen sichern Arbeitsplätze in der gesamten Region
und stärken die Position Salzburgs auf dem umkämpften Winter-Tourismusmarkt. Das wiederum motiviere Hotelliers
und Gastronomen zu wichtigen Investitionen und zum Ausbau ihres touristischen Angebots, so Haslauer.
Die neue kuppelbare 6-er Sesselbahn, der Family-Express auf der Loferer Alm, wird morgen, Samstag, 17. Dezember,
eröffnet und ersetzt die beiden 40 und 30 Jahre alten Schlepplifte Alm- und Ostlift. Die rund vier Millionen
Euro teure Bahn ist 1.120 Meter lang und besitzt eine Förderleistung von 2.400 Personen in der Stunde. In
knapp vier Minuten können die Fahrgäste mit dem Family-Express zum Gipfel schweben.
Als einen "Meilenstein für die Entwicklung der Infrastruktur in Abtenau", bezeichnet Sportreferent
Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Othmar Raus die Karkogel Kombi Bahn in Abtenau, die ebenfalls am Samstag, eröffnet
wird. Sie ersetzt den Doppelsessellift aus dem Jahr 1968. Die neue Kombi Seilbahn besteht aus Achter-Kabinen und
Sechser-Sesseln. Damit ist eine Beförderung bis zur Bergstation in vier Minuten möglich.
Die Kabinen werden speziell für die Aktivitäten außerhalb des Schilaufs benötigt, vor allem
für die Benutzer der Sommer- und Winterrodelbahn. Abtenau hat eine drei Kilometer lange Winterrodelbahn, die
bis 22.00 Uhr beleuchtet ist. Für Kleinkinder und ältere Besucher ist der Transport in den Gondeln angenehmer.
Für diese Liftanlage, die von Bund und Land gefördert werden wird, haben heimische Betriebe und die Bevölkerung
von Abtenau freiwillige Leistungen in der Höhe von 2,8 Millionen Euro aufgebracht.
Bis jetzt haben in Abtenau drei Österreichische Meisterschaften und vier Weltcuprennen stattgefunden. Dieses
Wochenende findet der 2. Europacup der Körper- und Sehbehinderten in Abtenau statt, der als Qualifikation
für die Paralympics in Turin gewertet wird. 180 Starter aus 24 Nationen wurden gemeldet, darunter Teilnehmer
aus den USA, Canada, Japan, Australien und Südafrika. Lokalmatador ist Matthias Höll, der auch 12-facher
österreichischer Tennismeister ist. Das erste Behindertenrennen in Abtenau fand 1971 statt. Das Schirennen
am kommenden Wochenende findet in Memorium des Abtenauers Markus Ramsauer, mehrfacher
Paralympicsieger und 1982 auch Österreichischer Staatsmeister, statt. Dass die Rennen weiter in Abtenau abgehalten
werden ist ein besonderer Verdienst des Renndirektors Michael Knaus, Koordinator im ÖSV (Österreichischen
Schiverband).
In Saalbach-Hinterglem wird am 18. Dezember die neue Hochalmbahn eröffnet. Dabei handelt es sich um eine 8-er
Kabinenbahn anstelle der früheren Aufstiegshilfe. Darüber hinaus haben die Hinterglemmer Bergbahnen auch
noch in mehr Komfort bei der 6-er Sesselbahn Hochalm investiert und dort beheizte Sitzflächen eingebaut. Gemeinsam
mit Verbesserungen der Schnee- und Pistensicherheit wurden für diese Qualitätsverbesserungsmaßnahmen
insgesamt acht Millionen Euro ausgegeben. |