Außenministerin begrüßt hohe Wahlbeteiligung bei Parlamentswahlen im Irak
Wien (bmaa) - "Der weitgehend friedliche Verlauf und die hohe Wahlbeteiligung aller Bevölkerungsgruppen
bei den Parlamentswahlen vom 15. Dezember sind ein ermutigendes Signal für die noch junge Demokratie im Irak",
sagte Außenministerin Ursula Plassnik. Die Wahl sei ein wichtiger Schritt im politischen Transformationsprozess
des Irak.
"Die Wahl hat das Eintreten einer großen Mehrheit der Iraker für den Aufbau eines demokratischen
Irak eindrucksvoll manifestiert. Nach Vorliegen des endgültigen Wahlergebnisses wird einer raschen Regierungsbildung
und dem Prozess der Verfassungsüberprüfung große Bedeutung zukommen. Für die weitere Stabilisierung
ist auch die Verbesserung der Sicherheitslage und der Lebensbedingungen der Bevölkerung unabdingbar",
so Plassnik.
Der Verfassungsüberprüfungsprozess biete dem irakischen Volk Gelegenheit zur Schaffung eines breiten
Konsenses über die Zukunft des Landes und soll zu einem möglichst alle demokratischen Gruppierungen umfassenden
politischen System beitragen. "Diese wichtige Phase der politischen Neugestaltung wird während des österreichischen
EU-Vorsitzes stattfinden", erklärte Plassnik.
"Die Europäische Union ist zur aktiven Unterstützung bereit. Wesentliche Elemente der europäischen
Irakpolitik während des österreichschen EU-Vorsitzes werden die Fortführung des Politischen Dialogs
zwischen der Union und dem Irak, die weitere Umsetzung des Irak-Rahmenskonzepts, sowie die mögliche Verlängerung
der Rechtstaatlichkeitsmission für den Irak (EUJUST LEX) sein", erklärte die Außenministerin. |