Wien (nso) - Sozialministerin Ursula Haubner erneuert ihre Forderung nach einer steuerlichen Absetzbarkeit
von sozialen Spenden für Private. Haubner erhält hier Unterstützung durch den österreichischen
Freiwilligenrat. Innerhalb der alten 15 EU-Staaten können neben Österreich nur in Schweden und in Finnland
Privatspenden nicht steuerlich geltend gemacht werden.
Rund 342 Millionen Euro werden die Österreicher heuer bis Jahresende gespendet haben. "Eine großartige
Summe , aber die Zahl der Spender ist von 81 Prozent im Jahr 2000 auf 69 Prozent im Jahr 2005 gesunken. Es muss
von Seiten des Bundes, alles getan werden, um die hohe Spendenbereitschaft der Österreicherinnen und Österreicher
zu unterstützen," so Haubner. Das derzeitige Verhältnis Private/Unternehmen bei Zuwendungen im humanitären
Bereich von zehn zu eins beweise, dass hier noch vieles möglich ist "Es gibt seit längerem eine
Arbeitsgruppe im Finanzministerium die die steuerliche Absetzbarkeit von Spenden für Private prüft. Ich
erwarte mir daher vor Jahresende erste Ergebnisse, wie diese längst überfällige Maßnahme in
die Tat umgesetzt werden kann. Wenn private Spenden für diesen Bereich steuerlich begünstigt werden,
so ist das ein Motivationsschub gerade für die vielen ehrenamtlich Tätigen in Österreich",
betonte Haubner abschließend. |