UN-Klimakonferenz zu Ende  

erstellt am
16. 12. 05

BM Pröll freut sich über "großen Erfolg"
Wien (bmlfuw) - Die UN-Klimakonferenz in Montreal hat sich auf eine Fortschreibung des Kyoto-Protokolls geeinigt. Damit werden für die Zeit nach 2012 weitere Vereinbarungen zur Verringerung der Treibhausgas-Emissionen ausgehandelt werden. Umweltminister Josef Pröll freut sich über „einen großen Erfolg“, der „entgegen allen Erwartungen“ erzielt werden konnte. Mit dem abschließenden einstimmigen Beschluss über eine weitere Zusammenarbeit im Klimaschutz nach 2012 sei "eine sehr gute Basis" gegeben. Die Position der EU, in den Verhandlungen mit den Amerikanern „hart zu bleiben“ haben sich aus der Sicht von Pröll gelohnt.

Als Erfolg können verbucht werden: Eine Gebrauchsanleitung für Kyoto – 157 Mitgliedstaaten des Kyoto-Protokolls haben das detailreiche Regelwerk dazu angenommen. Das System zur Kontrolle der Kyoto-Ziele in den einzelnen Ländern wurde ebenfalls verabschiedet. Kyoto 2 – In den kommenden Jahren sollen für die Industrieländer neue Ziele zur Reduktion der Treibhausgase vereinbart werden, damit der Klimaschutz auch nach 2012 im Rahmen des Kyoto-Protokolls weitergehen kann. Umwelttechnik für Entwicklungsländer (CDM): Einen Teil ihrer Klimaschutzziele können die Industrieländer durch klimafreundliche Projekte in Entwicklungsländern erfüllen. Derzeit stehen viele von den ärmeren Staaten gewünschte Projekte auf der Warteliste. Die Konferenz beschloss den Ausbau des zuständigen Ausschusses. Rio-Klimarahmenkonvention – 189 Mitgliedstaaten wollen einen Dialog in Gang setzen, um weitere Klimaschutzvereinbarungen im Rahmen der Konvention zu vereinbaren. Die USA nehmen daran teil, Verhandlungen über neue Zusagen schließen sie aber aus.
     
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