Wien (nso) - Sozialministerin Ursula betonte am Donnerstag (15. 12.) im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz
mit Staatssekretär Sigisbert Dolinschek und dem Leiter des Bundessozialamtes Günter Kathol zur Gleichstellung
von Menschen mit Behinderung, dass das selbstbestimmte Leben, Lernen und Arbeiten von Menschen mit Beeinträchtigungen
ein wesentlicher Teil ihrer Sozialpolitik sei. Haubner betonte viele Verbesserungen die bereits passiert sind,
wie zum Beispiel die Beschäftigungsoffensive, die beitragsfreie Pensionsversicherung für pflegende Angehörige
bis zum 40. Lebensjahr und die Hereinnahme von Menschen mit Behinderungen in die Schwerarbeiterregelung. 2006 werde
ein gutes Jahr, da das Behindertengleichstellungspaket mit 1. Jänner wirksam werde, ein unabhängiger
Behindertenanwalt eingerichtet wird, die Mittel aufgestockt wurden und Barrierefreiheit auch in den Köpfen
durch eine Informationsoffensive erreicht werden soll.
Staatssekretär Sigisbert Dolinschek betonte die europaweite Anerkennung die Österreich für seine
vielfältigen Maßnahmen erhalte und präzisierte die positiven Auswirkungen gerade der Beschäftigungsoffensive.
So sei die Arbeitslosigkeit von Menschen mit Beeinträchtigungen um 5,51 Prozent gesenkt worden. Über
600 Projekte wurden und werden seitens des BMSG gefördert, wie beispielsweise Jobcoaching für Jugendliche.
So sei die Gesamtsumme aller Fördermaßnahmen von 120 Millionen Euro 2004 auf 141,5 Millionen 2005 und
rund 142 2006 gestiegen. "Eine Gesellschaft muss daran gemessen werden, wie sie mit Menschen mit Behinderungen
umgeht. Österreich ist hier international ein Vorbild. Wir werden auch während der österreichischen
Ratspräsidentschaft einen Schwerpunkt Behinderung setzen und diesen mit 3 Konferenzen untermauern", so
Haubner und Dolinschek abschließend. |