Innsbruck (universität) - Die Eröffnung des Zentrums für Kanadastudien am Donnerstag (15. 12.)
komplettiert das Ensemble der Länderschwerpunkte der LFU in der Innsbrucker Claudiana. Zusammen mit dem Italien-Zentrum,
dem Frankreichschwerpunkt, dem Büro für Südtirolagenden und dem Büro für Internationale
Beziehungen stellt es die Exzellenz länderübergreifender Forschung und Lehre an der Stammuniversität
dar.
1997 errichtete die LFU in Akkordierung mit der Botschaft Kanadas das Zentrum für Kanadastudien (ZKS). Seit
2001 ist es eine eigenständige Serviceeinrichtung der LFU, seit 2004 ist es im Rahmen des Länderschwerpunktes
dem Vizerektorat für Forschung zugeordnet. „Seit seinem Bestehen hat das Zentrum für Kanadastudien in
herausragender Weise seine selbst gewählten Ziele verwirklicht: Kanadastudien in Lehre und Forschung zu fördern,
wissenschaftliche Kontakte von Lehrenden und Studierenden an österreichischen und kanadischen Universitäten
aufzubauen und zu intensivieren sowie die kulturellen Beziehungen der beiden Länder zu vertiefen“, erklärt
Rektor Manfried Gantner in seiner Eröffnungsrede.
Besonderes Lob für die erfolgreiche Arbeit des ZKS kam auch von den zahlreich erschienenen Festgästen,
wie etwa der kanadischen Botschafterin in Österreich, H.E. Marie Gervais-Vidricaire, SL Ministerialrat Dr.
Johann Popelak vom BM für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Stadträtin Mag. Christine Oppitz-Plörer,
Kommerzialrat Dkfm. Dr. Hansjörg Jäger, Alt-Präsident der Wirtschaftkammer Tirol, und Prof. Fritz
Peter Kirsch vom Zentrum für Kanadastudien in Wien.
So betonte Botschafterin Gervais-Vidricaire, dass die Arbeit am ZKS neben der wissenschaftlichen Forschung auch
zur Völkerverständigung und der Intensivierung der bereits bestehenden hervorragenden Beziehungen zwischen
den beiden Ländern und ihren Menschen einen wesentlichen Beitrag leiste. Für Stadträtin Oppitz-Plörer
sei das ZKS darüber hinaus erster Ansprechpartner in allen Kanadaangelegenheiten: „Nicht zuletzt auf Grund
der guten Beziehungen zur LFU greift die Stadt Innsbruck gerne auf das umfangreiche Wissen universitärer Einrichtungen
zurück.“
Seit vielen Jahren wird die „Claudiana“, ein historischer Bau in der Innsbrucker Altstadt (Herzog-Friedrich-Straße
3), der seinen Namen seiner „Restauratorin“ Claudia de Medici verdankt, von universitären Einrichtungen belebt,
wie etwa dem Institut für Finanzwissenschaft, das nach dem Umzug in das SoWi-Gebäude vom Büro für
Internationale Beziehungen abgelöst wurde. Zusätzlich hat die Universität weitere Räumlichkeiten
besiedelt und Teile dem Länderschwerpunkt zugewiesen. Die neuen Länderschwerpunkte sind interdisziplinäre
Zentren zur Förderung, Fortbildung, Kulturvermittlung und Koordination länderbezogener Aktivitäten. |