Innsbruck (rms) - Nach 15 Jahren Pause wurde im Vorjahr erstmals wieder ein Christkindleinzug organisiert.
Gut und gern 20.000 BesucherInnen verfolgten den festlichen Zug durch die Innenstadt zum Landestheatervorplatz.
Am Sonntag, den 18. Dezember um 17 Uhr ist es auch dieses Jahr soweit. Das Christkind zieht feierlich in Innsbruck
ein. Bei der Planung des Christkindleinzugs wurde darauf Bedacht genommen, im Vorjahr aufgetretene organisatorische
Fehler zu vermeiden. Der Zug wird langsamer verlaufen, alle sollen das Christkind sehen. Die Zahl der Engel wurde
vergrößert. Besinnlich und mit der notwendigen Achtsamkeit soll diese Veranstaltung ein Gegenpol zu
den manchmal überaktiven und lauten Aktionen in der Adventszeit sein
Der Innsbrucker Christkindleinzug ist besonders für Kinder ein Erlebnis: Sie sollen schauen und staunen können,
wenn Hirten und Engel mit adventlichen Tiroler Liedern die Ankunft des Christkindes auf seinem hell erleuchteten
Wagen verkünden.
Der Weg des Christkindls wird ab 17 Uhr von der Triumpfpforte über die Maria-Theresien-Straße, den Marktgraben,
das Herzog-Otto-Straße, die Herrengasse zum Landestheatervorplatz führen. Dort findet der feierliche
Abschluss mit der Grußbotschaft von Bischof Dr. Manfred Scheuer und einem gemeinsamen "Stille Nacht"
statt.
Gut und gern 500 Schulkinder der Volksschulen Amras, Innere Stadt, Pradl-Leitgeb, Pradl-Ost, Siebererstraße,
Dreiheiligen, Angergasse, Neuarzl, Hötting der Hauptschulen Dr.-Fritz-Prior, Hötting, der Barmherzigen
Schwestern, der Musikhauptschule Olympisches-Dorf, der Wirtschaftshauptschule Olympisches-Dorf, der Musikschule
Innsbruck mit ihren Begleitpersonen wirken mit. Auch zahlreiche Schafe der Arzler Bauern begleiten das Christkind
durch die Straßen Innsbrucks.
Der Einzug wird vom Verein Innsbrucker Weihnacht organisiert. (Organisatorische Leitung Mag. Ferdinand Neu, musikalische
Leitung Dir. Christian Bramböck mit Monika Strobl).
Zur Geschichte des Christkindleinzugs
Der erste Christkindleinzug in Innsbruck fand am 15. Dezember 1934 statt. Veranstalter war das Tiroler
Mutterschutzwerk, die Idee dazu stammte von Frau Gräfin Trapp. Mitwirkende waren Mitglieder der Musikkapelle
des Alpenjägerregiments Nr. 12 (Hirten) und Mitglieder des Bundes "Neuland" (singende Engel). 1948
wurde der Brauch wieder aufgegriffen. Der letzte Christkindleinzug fand 1990 statt. Die zentrale Grundlage des
Christkindleinzuges war und ist die Tatsache, dass er ein Gemeinschaftswerk der Innsbrucker Schulen ist. Im Jahre
2004 gab es unter großer Beteiligung der Bevölkerung einen Neustart. |