Plassnik: "Friedenspolitik konkret"  

erstellt am
14. 12. 05

Österreich stellt Fachwissen und Fachleute zur Verfügung
Wien (bmaa) - "Die heute vom Parlament behandelten fünf Entsendungen von österreichischen Experten im Rahmen von EU-Missionen sind konkrete Außen- und Friedenspolitik Österreichs", sagte Außenministerin Plassnik am Dienstag (13. 12.) nach dem Hauptausschuss, bei dem österreichische Entsendungen nach Bosnien und Herzegowina, Mazedonien, Sudan und in die Palästinensischen Gebiete auf der Tagesordnung beschlossen wurden.

"Gerade im 50. Jahr der österreichischen UNO-Mitgliedschaft und kurz vor Beginn der österreichischen EU-Präsidentschaft ist es wichtig, das österreichische Engagement für Frieden und Stabilität in der Welt verstärkt ins Bewusstsein zu rücken. Wir stellen unsere Bereitschaft, Verantwortung in der Welt zu übernehmen, vielfältig und ganz konkret unter Beweis. Österreich trägt als verlässlicher und angesehener Partner in vielen Krisenregionen der Welt zum Aufbau von Stabilität und Frieden bei. Dafür bringt uns die internationale Staatengemeinschaft Wertschätzung und Anerkennung entgegen," so Plassnik.

Die Außenministerin betonte, dass insgesamt vier Ressorts der österreichischen Bundesregierung Experten für die Entsendungen bereit stellen. "Der Aufbau von Stabilität und Rechtsstaatlichkeit setzt sich aus vielen verschiedenen zivilen und militärischen Maßnahmen zusammen. Ich danke daher dem Verteidigungsministerium, dem Innenministerium, dem Finanzministerium und dem Justizministerium, dass sie Experten für die internationalen Missionen bereit stellen. Österreich stellt damit Fachwissen und Fachleute aus Rechtswesen, Polizei, Zoll- und Grenzkontrollen zur Verfügung".

Plassnik betonte, dass sich das österreichische Friedensengagement auf die breite Zustimmung aller Fraktionen im Nationalrat stützen kann. "Alle vier im Nationalrat vertretenen Parteien stehen zu Österreichs konkretem Beitrag zu Frieden und Stabilität, sei es in Südosteuropa, sei es im Nahen Osten oder in anderen Krisenregionen der Welt. Ich werte die erzielte Einstimmigkeit als Ausdruck eines parteienübergreifenden Einverständnisses für Österreichs Friedensarbeit in der Welt."
     
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