Österreich stellt Fachwissen und Fachleute zur Verfügung
Wien (bmaa) - "Die heute vom Parlament behandelten fünf Entsendungen von österreichischen
Experten im Rahmen von EU-Missionen sind konkrete Außen- und Friedenspolitik Österreichs", sagte
Außenministerin Plassnik am Dienstag (13. 12.) nach dem Hauptausschuss, bei dem österreichische
Entsendungen nach Bosnien und Herzegowina, Mazedonien, Sudan und in die Palästinensischen Gebiete auf der
Tagesordnung beschlossen wurden.
"Gerade im 50. Jahr der österreichischen UNO-Mitgliedschaft und kurz vor Beginn der österreichischen
EU-Präsidentschaft ist es wichtig, das österreichische Engagement für Frieden und Stabilität
in der Welt verstärkt ins Bewusstsein zu rücken. Wir stellen unsere Bereitschaft, Verantwortung in der
Welt zu übernehmen, vielfältig und ganz konkret unter Beweis. Österreich trägt als verlässlicher
und angesehener Partner in vielen Krisenregionen der Welt zum Aufbau von Stabilität und Frieden bei. Dafür
bringt uns die internationale Staatengemeinschaft Wertschätzung und Anerkennung entgegen," so Plassnik.
Die Außenministerin betonte, dass insgesamt vier Ressorts der österreichischen Bundesregierung Experten
für die Entsendungen bereit stellen. "Der Aufbau von Stabilität und Rechtsstaatlichkeit setzt sich
aus vielen verschiedenen zivilen und militärischen Maßnahmen zusammen. Ich danke daher dem Verteidigungsministerium,
dem Innenministerium, dem Finanzministerium und dem Justizministerium, dass sie Experten für die internationalen
Missionen bereit stellen. Österreich stellt damit Fachwissen und Fachleute aus Rechtswesen, Polizei, Zoll-
und Grenzkontrollen zur Verfügung".
Plassnik betonte, dass sich das österreichische Friedensengagement auf die breite Zustimmung aller Fraktionen
im Nationalrat stützen kann. "Alle vier im Nationalrat vertretenen Parteien stehen zu Österreichs
konkretem Beitrag zu Frieden und Stabilität, sei es in Südosteuropa, sei es im Nahen Osten oder in anderen
Krisenregionen der Welt. Ich werte die erzielte Einstimmigkeit als Ausdruck eines parteienübergreifenden Einverständnisses
für Österreichs Friedensarbeit in der Welt." |