Umstrukturierung beginnt mit dem Jahr 2006
Wien (casinos austria) - Gemeinsam haben Vorstand und Belegschaftsvertretung der Casinos Austria
AG eine neue Betriebsvereinbarung beschlossen. Ihre Umsetzung beginnt mit 1. Jänner 2006 und soll dem Unternehmen
ermöglichen, besser auf die aktuellen Entwicklungen am Glücksspielmarkt reagieren zu können.
Eine dezentrale Organisationsstruktur wird den zwölf Casinos in Österreich größeren Spielraum
in der Betreuung der lokalen Märkte geben, die Entscheidungsfindung beschleunigen und stärkere Kundennähe
ermöglichen.
Der Trend hin zum Automatenspiel und weg vom personalintensiveren Tischspiel (z.B. Roulette, Black Jack) erfordert
auch eine Anpassung der Mitarbeiterzahl. Deren mittelfristige Reduktion soll durch freiwillige Austritte erreicht
werden. Dazu werden verschiedene Modelle angeboten, die Mitarbeitern - abhängig von Dauer der Betriebszugehörigkeit
und Lebensalter - zusätzliche Abfertigungen für den freiwilligen Austritt anbieten.
Die Anpassung der Beschäftigtenzahl erfolgt damit in der Kultur des Unternehmens, das in allen Entscheidungen
stets auch das Wohl seiner Mitarbeiter berücksichtigt und damit eine in der heutigen Zeit nicht immer selbstverständliche
Verantwortung wahrnimmt.
Casinomitarbeiter werden traditionell aus der so genannten Cagnotte – den Trinkgeldern - bezahlt. Mit den rückläufigen
Besucherzahlen und sinkenden Einspielergebnissen der letzten Jahre sank auch die Cagnotte. Ein neues Bezahlungssystem
wird den Mitarbeitern ab 2006 ein fixes Gehalt garantieren, das unter gewissen Bedingungen durch ein Prämiensystem
ergänzt wird. Das Gehalt besteht zum einen Teil aus der Cagnotte, zum anderen Teil aus Aufwendungen des Unternehmens.
Neben strukturellen Änderungen wird es auch Neuerungen in der Angebotspalette der zwölf Casinos in Österreich
geben. Dazu zählen unter anderem die Spieleinführung von „Touch-Bet“, einer Mischung aus Tisch- und Automatenspiel,
oder neue kulinarische Angebote wie das erfolgreiche Dinner & Casino Package.
Im Jahr 2004 erreichte die Casinos Austria AG mit rund 1.800 Mitarbeitern ein Einspielergebnis von € 205 Millionen.
Die Zahl der Besucher lag bei 2,4 Millionen. Im Jahr 2005 werden die österreichischen Casinos einen Rückgang
bei den Besuchern von fünf Prozent haben und das Einspielergebnis wird voraussichtlich um -1,6 Prozent unter
dem des Vorjahres liegen.
Mit den nun fixierten Maßnahmen soll die negative Entwicklung, die im übrigen zur Zeit nahezu den gesamten
europäischen Casinomarkt kennzeichnet, gestoppt werden und das Unternehmen wieder positive Ergebnisse erwirtschaften.
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