Tirols Verkehrsreferent verweist auf erfolgreiche Verkehrssicherheitsaktionen des Landes – klare
Ablehnung von 160 km/h auf Autobahnen.
Innsbruck (lk) - Trotz steigender Zahlen bei den Verkehrsteilnehmern sinkt in Tirol die Zahl der
Verkehrsopfer. Diese erfreuliche Tatsache berichtete Tirols Verkehrsreferent LHStv. Hannes Gschwentner im Zuge
des Dezember-Landtages. Höchst erfreulich ist die Zahl bei den Verkehrstoten. „Gab es im Jahr 2001 noch 115
Tote auf Tirols Straßen, so sank diese Zahl 2002 auf 100, in den Jahren 2003 und 2004 auf 64 – heuer gab
es bis Dezember erst 54 Tote zu beklagen“, berichtet Gschwentner.
Zurückzuführen sei diese positive Entwicklung auf mehrere Faktoren. Gschwentner: „Wir haben in Tirol
das dichteste Kontrollstellennetz in Europa und kontrollieren dort speziell die Lkw sehr streng. Einen wesentlichen
Beitrag zur Verkehrssicherheit leisten darüber hinaus die Lkw-Fahrverbote auf den Bundes- und Landesstraßen,
die den Güterschwerverkehr auf die Autobahn zwingen. Nicht zuletzt setzt das Land Tirol in Kooperation mit
der Exekutive und dem Kuratorium für Verkehrssicherheit sehr stark auf die Bewusstseinsbildung. Gezielte Kampagnen
gegen überhöhte Geschwindigkeit, Alkohol am Steuer und Gurtenmuffel, verbunden mit verstärkten Kontrollen
der Polizei, tragen ganz offensichtlich zur Vermeidung von Unfällen bei.“
Deutliche Worte fand Hannes Gschwentner zum Vorschlag von Minister Hubert Gorbach, auf Österreichs Autobahnen
Teststrecken für 160 km/h einzuführen: „Dieser Vorstoß ist verkehrssicherheitstechnisch vollkommen
kontraproduktiv und in Tirol auch aufgrund der durch den Verkehr ausgelösten Umweltprobleme gänzlich
abzulehnen!" |