Maria Roggendorf wird selbstständiges Kloster  

erstellt am
13. 12. 05

Das Priorat war bislang von Stift Göttweig abhängig. Es soll nun zu einem "Zentrum des geistlichen Lebens" für das Weinviertel heranwachsen.
Stift Göttweig (kath.net) - Das Priorat St. Josef im niederösterreichischen Maria Roggendorf ist seit 11. Dezember ein selbstständiges Kloster. Das Priorat war bislang von Stift Göttweig abhängig. Dem Konvent von St. Josef gehören sieben Benediktinerpatres an.

Mit der Leitung des Klosters wurde P. Michael Fritz beauftragt. Ihre erste Aufgabe wird wie in jedem Benediktinerkloster das Lob Gottes im täglichen Chorgebet sein. Einen zweiten Schwerpunkt der Aufgaben des Maria Roggendorfer Konvents bildet die Seelsorge: die Betreuung der Monatswallfahrt, die Pfarrseelsorge in derzeit neun Pfarren, die Mitwirkung in der Legion Mariens und im Salterrae Schriftenapostolat, die geistliche Begleitung, Exerzitien und Einkehrtage.

Das Priorat St. Josef soll "in Einheit mit der Wallfahrtsbasilika und ihrem uralten Gnadenbild weiter zu einem Zentrum des geistlichen Lebens für das Weinviertel heranwachsen", heißt es in einer Mitteilung des Konvents.

Nach dem Wiederaufleben der 1785 verbotenen Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau in Roggendorf am 13.10.1969 wurde am 8.9.1974 das „Haus St. Josef“ und am 8.8.1986 das Superiorat St. Josef in Maria Roggendorf errichtet. Am 7.9.1991 erfolgte die Gründung des vom Stift Göttweig abhängigen Priorats St. Josef. Mitte der Neunzigerjahre wurde der alte Pfarrhof zum Prioratsgebäude erweitert und das Kloster am 19.3.1997 geweiht. Mit der Errichtung des selbstständigen Priorats wurde nach 31 Jahren die Gründungsphase abgeschlossen.
     
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