Österreich will Europas soziales Gesicht zeigen   

erstellt am
23. 12. 05

BM Haubner in Pressekonferenz mit LH Haider: Sozialschutz, Jugend und Familie als Schwerpunkte
Klagenfurt (lpd) - Sozialschutz, Jugend und Familie nannte Sozialministerin Ursula Haubner am Donenrstag (22. 12.) als jene Kernthemen, die Österreich im Rahmen seiner EU-Präsidentschaft einbringen wird. "Wir wollen den Menschen zeigen, dass Europa ein soziales Gesicht hat", sagte sie in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Landeshauptmann Jörg Haider in Klagenfurt. Ziel sei es, gemeinsame Sozialstandards in den EU-Mitgliedsländern umzusetzen.

Österreich übernehme mit der Präsidentschaft die Verantwortung für ein Europa, in dem mehr und mehr diskutiert werde, ob es eine Zukunft habe, sagte Haubner. Wegen der Skepsis der Bürger müsse man klare Botschaften geben und stärker auf die Bedürfnisse der Menschen eingehen. Zentrale Punkte seien die Schaffung von Beschäftigung sowie sozialer Sicherheit, was wiederum eine Erhöhung der Lebensqualität bedeute. Beim EU-Sozialministertreffen vom 19. bis 21. Jänner 2006 in Villach solle daher die Balance zwischen Wachstum, Beschäftigung und Sozialem gefunden werden.

Haubner betonte weiters, dass die Armutsbekämpfung wichtiger den je sei. Kärnten gehe mit der Mütterpension vorbildlich gegen die Altersarmut vor, meinte die Sozialministerin. Neben der nachhaltigen Sicherung der Alterpensionen müssten auch die Standards im Pflege- und Gesundheitsbereich gesichert werden. Außerdem sei es wichtig, für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu sorgen. Die Familien müssten Zeit für Kinder und Jugendliche haben können. Jugend brauche nicht nur Zukunft, sondern auch Gegenwart, sagte Haubner. Ebenfalls als wichtiges Thema nannte sie die Eingliederung von Menschen mit Beeinträchtigungen in den Arbeitsmarkt.
     
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