25 Jahr-Jubiläum - Zahlreiche Aktivitäten in Österreich und Kärnten - NP-Ausstellung
auf Franz-Josefs-Höhe, Doku, Ausstellungen
Klagenfurt (lpd) - Im kommenden Jahr feiert der Nationalpark (NP) Hohe Tauern und damit auch die
Nationalparkidee in Österreich ihr 25jähriges Bestehen. Zahlreiche Aktivitäten und Schwerpunkte
sind geplant, um Bevölkerung und Gäste noch stärker für den NP Hohe Tauern zu interessieren,
wie Nationalparkreferent Landeshauptmann Jörg Haider in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der zuständigen
Salzburger Landesrätin Doraja Eberle, Ministerialrat Günter Liebl sowie dem Tiroler Nationalparkdirektor
Hermann Stotter und Kärntens Nationalparkdirektor Peter Rupitsch bekanntgab. Gemeinsam mit dem Lebensministerium
werden der NP bzw. die NP-Verwaltungen den Auftakt der Jubiläumskampagne am 15. März in Wien starten.
Auch zwei Plakatserien mit dem Motto "Natur ist Zukunft" werden initiiert. Eine Jubiläumsbroschüre
wird ebenfalls auf Österreichs Nationalparke aufmerksam machen.
Ein Höhepunkt wird am 4. August auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe stattfinden, wo im umgestalteten Parkhaus
gleichzeitig ein Panoramakino sowie eine umfassende NP-Ausstellung geboten werden. Die Umgestaltung werde an die
500.000 Euro erfordern, bezifferte der Landeshauptmann die Investition. Viele Aktivitäten würden durch
Sponsoren finanziert werden.
Ein weiterer Höhepunkt zum Abschluss des Jubiläumsjahres wird zweifellos ein Universum-Dokumentationsfilm
über den NP Hohe Tauern darstellen, der in der Pause des Neujahrskonzertes am 1. Jänner 2007 ausgestrahlt
wird.
Wie der Landeshauptmann ausführte, soll das NP-Jubiläum in Kärnten bereits auf der Freizeitmesse
in Klagenfurt in den Mittelpunkt gerückt werden. Mitte Mai soll auch eine Bartgeier-Freilassung im Seebachtal
bei Mallnitz stattfinden. Geplant ist weiters eine Ausstellung von Nationalparkmalern in Klagenfurt, möglicherweise
im Museum Moderner Kunst Kärnten. Auch die Kunstwerke von Holzbildhauern sollen an besonderen Orten im NP
aufgestellt, optimal zur Geltung gebracht werden.
Einen Zusammenhang mit dem NP gebe es in besonderer Weise auch mit der Ausstellung "WasserKraft" im Lieser-
und Maltatal sowie mit der Künstlerstadt Gmünd, die im NP liegt, sagte Haider. Er verwies auf weitere
Initiativen, wie die Partnerschaften mit den Schulen in der NP-Region, spezielle Interreg-Projekte zur Förderung
des NP-Tourismus etwa durch den neuen Glockner-Belluno-Weg und das NP-Zentrum Bios in Mallnitz.
Landesrätin Eberle und NP-Direktor Stotter zeigten sich zuversichtlich, dass es ihnen im kommenden Jahr gelingen
werde, auch für den Salzburger bzw. Tiroler Anteil des NP Hohe Tauern die internationale Anerkennung zu erhalten
und hier dem Beispiel Kärntens zu folgen, das die internationale Anerkennung durch die Weltnaturschutzorganisation
IUCN bereits vor einigen Jahren erhalten hatte. Salzburg werde im nächsten Jahr den Vorsitz im NP-Rat ausüben,
so Eberle. Eine gemeinsame NP-Präsentation werde es auch auf der ITB Berlin geben. Ministerialrat Liebl sagte,
dass der NP Hohe Tauern jährlich mit 2,5 Mio. Euro unterstützt werde. Die Weltnaturschutzorganisation
werde übrigens auch im September 2006 ihre Jahrestagung in Kärnten abhalten, was eine große Auszeichnung
bedeute. Haider, Stotter, Eberle und Liebl sprachen vom großen touristischen Potential der Nationalparks
aufgrund ihrer zusätzlichen Angebote. Weitere Bemühungen müssten erfolgen, sie würden dazu
beitragen, die Wertschöpfung in den betreffenden Ländern bzw. Regionen zu stärken. |