NP Hohe Tauern rückt 2006 verstärkt in den Blickpunkt  

erstellt am
23. 12. 05

25 Jahr-Jubiläum - Zahlreiche Aktivitäten in Österreich und Kärnten - NP-Ausstellung auf Franz-Josefs-Höhe, Doku, Ausstellungen
Klagenfurt (lpd) - Im kommenden Jahr feiert der Nationalpark (NP) Hohe Tauern und damit auch die Nationalparkidee in Österreich ihr 25jähriges Bestehen. Zahlreiche Aktivitäten und Schwerpunkte sind geplant, um Bevölkerung und Gäste noch stärker für den NP Hohe Tauern zu interessieren, wie Nationalparkreferent Landeshauptmann Jörg Haider in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der zuständigen Salzburger Landesrätin Doraja Eberle, Ministerialrat Günter Liebl sowie dem Tiroler Nationalparkdirektor Hermann Stotter und Kärntens Nationalparkdirektor Peter Rupitsch bekanntgab. Gemeinsam mit dem Lebensministerium werden der NP bzw. die NP-Verwaltungen den Auftakt der Jubiläumskampagne am 15. März in Wien starten. Auch zwei Plakatserien mit dem Motto "Natur ist Zukunft" werden initiiert. Eine Jubiläumsbroschüre wird ebenfalls auf Österreichs Nationalparke aufmerksam machen.

Ein Höhepunkt wird am 4. August auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe stattfinden, wo im umgestalteten Parkhaus gleichzeitig ein Panoramakino sowie eine umfassende NP-Ausstellung geboten werden. Die Umgestaltung werde an die 500.000 Euro erfordern, bezifferte der Landeshauptmann die Investition. Viele Aktivitäten würden durch Sponsoren finanziert werden.

Ein weiterer Höhepunkt zum Abschluss des Jubiläumsjahres wird zweifellos ein Universum-Dokumentationsfilm über den NP Hohe Tauern darstellen, der in der Pause des Neujahrskonzertes am 1. Jänner 2007 ausgestrahlt wird.

Wie der Landeshauptmann ausführte, soll das NP-Jubiläum in Kärnten bereits auf der Freizeitmesse in Klagenfurt in den Mittelpunkt gerückt werden. Mitte Mai soll auch eine Bartgeier-Freilassung im Seebachtal bei Mallnitz stattfinden. Geplant ist weiters eine Ausstellung von Nationalparkmalern in Klagenfurt, möglicherweise im Museum Moderner Kunst Kärnten. Auch die Kunstwerke von Holzbildhauern sollen an besonderen Orten im NP aufgestellt, optimal zur Geltung gebracht werden.

Einen Zusammenhang mit dem NP gebe es in besonderer Weise auch mit der Ausstellung "WasserKraft" im Lieser- und Maltatal sowie mit der Künstlerstadt Gmünd, die im NP liegt, sagte Haider. Er verwies auf weitere Initiativen, wie die Partnerschaften mit den Schulen in der NP-Region, spezielle Interreg-Projekte zur Förderung des NP-Tourismus etwa durch den neuen Glockner-Belluno-Weg und das NP-Zentrum Bios in Mallnitz.

Landesrätin Eberle und NP-Direktor Stotter zeigten sich zuversichtlich, dass es ihnen im kommenden Jahr gelingen werde, auch für den Salzburger bzw. Tiroler Anteil des NP Hohe Tauern die internationale Anerkennung zu erhalten und hier dem Beispiel Kärntens zu folgen, das die internationale Anerkennung durch die Weltnaturschutzorganisation IUCN bereits vor einigen Jahren erhalten hatte. Salzburg werde im nächsten Jahr den Vorsitz im NP-Rat ausüben, so Eberle. Eine gemeinsame NP-Präsentation werde es auch auf der ITB Berlin geben. Ministerialrat Liebl sagte, dass der NP Hohe Tauern jährlich mit 2,5 Mio. Euro unterstützt werde. Die Weltnaturschutzorganisation werde übrigens auch im September 2006 ihre Jahrestagung in Kärnten abhalten, was eine große Auszeichnung bedeute. Haider, Stotter, Eberle und Liebl sprachen vom großen touristischen Potential der Nationalparks aufgrund ihrer zusätzlichen Angebote. Weitere Bemühungen müssten erfolgen, sie würden dazu beitragen, die Wertschöpfung in den betreffenden Ländern bzw. Regionen zu stärken.
     
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