Österreich erreicht Übergangslösung in Brüssel – Rückstau bei bäuerlichen
Investvorhaben kann abgebaut werden
Wien (bmlfuw) - Der Antragstopp, den etliche Bundesländer bei der agrarischen Investförderung
im Laufe des vergangenen Jahres erlassen mussten und der zu einem drückenden Rückstau bei der Umsetzung
etlicher bäuerlicher Investitionsvorhaben geführt hat, hat nun ein Ende: nach Gesprächen mit der
EU-Kommission ist es gelungen im Rahmen einer Übergangsregelung bis 2007 sicherzustellen, dass Länder
und Lanwirtschaftskammern ab 1. Jänner 2006 wieder die Möglichkeit haben, Anträge der Bauern auf
Investförderung entgegenzunehmen. Das erklärte Landwirtschaftsminister Pröll heute nach seiner Rückkehr
vom Agrarministerrat in Wien.
Die offene Frage der Investförderung, so Pröll sei ein Problem, das vielen Landwirten unter Nägeln
gebrannt habe. Wenn etwa eine befristete Baubewilligung vorlag, aber aufgrund des vom jeweiligen Bundesland verfügten
Genehmigungstopps nicht absehbar war, ob und wann Geld fließt, sei das nicht nur extrem ärgerlich, es
behindere die offensive Weiterentwicklung vieler Betriebe. Pröll: "Ich habe mich daher in Brüssel
für eine Übergangsregelung bis 2007 eingesetzt. Der Erfolg liegt nun auf dem Tisch: Ab 1. Jänner
2006 haben die Bundesländer und die Kammern wieder die Möglichkeit Anträge entgegen zu nehmen, die
Bauern können wieder in die Zukunftssicherung ihrer Betriebe investieren." |