Budgeteinigung stärkt Forschung und Entwicklung in Europa
Wien (bm:bwk) - „Durch die Budgeteinigung wird mehr Geld für Forschung und Entwicklung
zur Verfügung gestellt und damit eine echte Schwerpunktsetzung für diesen Bereich möglich sein“,
kommentierte Bundesministerin Elisabeth Gehrer die Einigung der Staats- und Regierungschefs.
Die Aufteilung der Gelder innerhalb dieses Bereichs auf die einzelnen Programme wird in den nächsten Wochen
mit dem Europäischen Parlament verhandelt und festgelegt. Danach wird die EU-Kommission ihren Vorschlag zum
7. Forschungsrahmenprogramm entsprechend anpassen.
Zusätzlich werden 10 Mrd. Euro aus Krediten der Europäischen Investitionsbank für die Forschung
in Europa zur Verfügung gestellt, dies soll wiederum 20 Mrd. Euro für die Forschung aus privaten Mitteln
aktivieren und somit die privaten Investitionen in Forschung steigern.
„In Europa ist ein Land nur erfolgreich, wenn es auch national die Voraussetzungen für den Erfolg schafft.
Österreich ist eines der wenigen Länder in Europa, das in den letzen Jahren die Ausgaben für Forschung
substanziell gesteigert hat“, so Bundesministerin Elisabeth Gehrer.
Österreich gibt wesentlich mehr für Forschung aus (2,35% des BIP) als der europäische Durchschnitt
(knapp 2% des BIP) und hat sich im EU-Vergleich seit 1999 vom 8. Platz auf den 5. Platz 2004 bei der F&E-Quote
vorgearbeitet. Damit konnten die Niederlande, Frankreich und Belgien überholt werden. Österreich hat
unter den TOP-Forschungsländern der EU die höchste Wachstumsdynamik in diesem Bereich. In den 90er Jahren
war Österreich noch "Nettozahler" in den Forschungstopf der EU. Mittlerweile holen unsere Forscherinnen
und Forscher 112% Prozent aus dem 6. EU-Forschungs-rahmenprogramm zurück.
„Ein höheres Forschungsbudget in Europa ist auch ein Auftrag, unseren nationalen Erfolgsweg in Richtung 3%
BIP-Anteil für Forschung fortzusetzen. Durch die Forschungsmilliarde und die Universitätsmilliarde wird
diese Entwicklung weiter fortgesetzt und nachhaltig abgesichert“, schloss Gehrer. |