LHStv. Strutz will Literaturförderung verstärken – Mittelbühne in Klagenfurt als
kostenlose Spielstätte für heimische Kulturschaffende – Kulturmatineen auch in Bezirken
Klagenfurt (lpd) - Die Literatur soll in Kärnten im Jahr 2006 schwerpunktmäßig behandelt
und gefördert werden. Das erklärte Kulturreferent LHStv. Martin Strutz am Donnerstag (29. 12.).
Anlass dafür sei nicht zuletzt der 80. Geburtstag von Ingeborg Bachmann. "Bezüglich der Literaturförderung
haben wir einen gewissen Aufholbedarf und ich nehme mir das, was beim Lesefest in Klagenfurt gesagt wurde, sehr
zu Herzen", meinte Strutz. Mit dem Leiter des Klagenfurter Musilinstitutes, Klaus Amann, habe er schon einen
Termin vereinbart, zudem wolle er mit dem Fachbeirat für Literatur weitere Schritte entwickeln sowie die finanziellen
Rahmenbedingungen sicherstellen. Als weitere Schwerpunkte der Kulturpolitik im Jahr 2006 nannte Strutz u.a. die
Mittelbühne in Klagenfurt, den weiteren Ausbau des Kärntner Kultursommers, die verstärkte Präsentation
von Kärntner Kunst und die Fortsetzung der erfolgreichen sonntägigen Kulturmatineen.
Als Kulturreferent lege er besonderen Wert darauf, dass alle kulturellen Initiativen kostenlos eine Spielstätte
bekommen, meinte Strutz im Hinblick auf die Mittelbühne im Klagenfurter Artecielo. Diese werde ab Jänner
2006 Kärntens Kulturschaffenden kostenlos zur Verfügung stehen. Nutzen könne man sie u.a. im Bereich
der darstellenden Kunst, des Tanzes oder im Musikbereich. "Nach gewissenhaften Prüfungen haben wir eine
Lösung gefunden, die auch von Kulturexperten unterstützt wird", betonte Strutz. So sei die sofortige
Bespielung auf einer modernst ausgestatteten Bühne mit modernstem Equipment möglich. Mit einer Bestuhlung
von 320 Sitzplätzen könnten die Veranstalter im Artecielo ein größeres Publikum ansprechen
und notwendige Einnahmen erzielen.
Weiters soll laut dem Kulturreferenten der Kärntner Kultursommer ausgebaut werden. Nach einer erfolgreichen
Saison 2005 könne aufgrund von langfristigen Verträgen mit den Veranstaltern frühzeitig mit dem
Marketing begonnen werden. Ziel sei es, die Veranstalter dahingehend zu unterstützen, dass neben den vielen
begeisterten Urlaubern auch die Kärntner Bevölkerung die vielen Highlights des Kultursommers besucht.
Zusätzlich soll auch das Steinhaus von Günther Domenig so adaptiert werden, dass man es als Spielstätte
verwenden kann.
Ein persönliches Anliegen sei es ihm, verstärkt Kärntner Kunst zu präsentieren, sagte Strutz
außerdem. Im Bereich bildender Kunst werden im Frühjahr Werke von Maria Lassnig und im Herbst Werke
von Giselbert Hoke mit einer umfassenden und einmaligen Ausstellung im Museum Moderner Kunst Kärnten (MMKK)
in Klagenfurt präsentiert.
Im Jahr 2006 werden auch die erfolgreichen sonntägigen Kulturmatineen fortgesetzt, die im neuen Jahr verstärkt
in Kärntens Bezirken stattfinden werden und der Kärntner Bevölkerung Kultur näher bringen sollen.
Bereits im Jänner wird zudem in einem objektiven Hearing der neue Klagenfurter Stadttheaterintendant gewählt,
dessen Auswahlverfahren mit namhaften Experten bereits 2005 erfolgte. |