Sechs Künstlerinnen und Künstler legen Entwürfe für
den Vorplatz vor
Bregenz (pzwei) - Sechs renommierte Künstlerinnen und Künstler beteiligen sich am „Kunst
und Bau“-Wettbewerb im Rahmen der Sanierung des Festspielhaus Bregenz. Sie legen bis Februar ihre Entwürfe
für den Vorplatz des Festspielhauses vor. Das Projekt ergänzt die bestehende Planung des Büros Vogt
Landschaftsarchitekten. Für die künstlerische Gestaltung des Platzes stehen rund 200.000 Euro zur Verfügung.
Dem Vorplatz des Festspielhaus Bregenz kommt bei der Sanierung besondere Aufmerksamkeit zu. Er wird pro Jahr von
mehr als einer Million Menschen frequentiert – Spaziergängern, Radfahrern und Besuchern des Festspielhauses.
Nach einem Bürgerbeteiligungsverfahren wurde das Zürcher Büro Vogt Landschaftsarchitekten mit der
Gestaltung des Platzes beauftragt.
Nun hat die Landeshauptstadt Bregenz als Bauherr sechs international renommierte KünstlerInnen eingeladen,
die bestehende Planung mit ihren Projekten zu ergänzen:
• Martin Beck und Julie Ault
• Gottfried Bechtold
• Ays,e Erkmen
• Rita McBride
• Cerith Wyn Evans
• Heimo Zobernig
Die Jury ist mit Prof. Florian Matzner (Akademie der Bildenden Künste, München), Dr. Wilhelm Meusburger
(Berufsvereinigung der bildenden Künstler Vorarlbergs), Christiane Meyer-Stoll (Kunstmuseum Liechtenstein),
Mag. Olga Okunev (Bundeskanzleramt/Sektion Kunst, Wien) und Beatrix Ruf (Kunsthalle Zürich) ebenfalls international
besetzt. Abgewickelt wird der Wettbewerb vom Kulturamt der Landeshauptstadt Bregenz unter der Leitung von Dr. Wolfgang
Fetz.
Hohe künstlerische Qualität. „Kunst soll nicht nur im Haus stattfinden, sie soll die Besucher wie auch
die Passanten schon am Vorplatz empfangen, faszinieren, berühren“, meint die Bregenzer Kultur-Stadträtin
Mag. Judith Reichart. Mit der Auswahl der Künstler sei „sehr hohe künstlerische Qualität“ sichergestellt.
Das Budget von rund 200.000 Euro für die künstlerische Gestaltung des Platzes sei dem Großprojekt
Festspielhaus-Sanierung „angemessen“ ist Reichart überzeugt.
Bereits im Februar 2006 wird die Jury ihre Empfehlung zur Umsetzung vorlegen. Das Projekt selbst wird dann gemeinsam
mit der Gestaltung des Vorplatzes bis zur Wiedereröffnung des Hauses im Juli 2006 umgesetzt.
Auch die Verantwortlichen für die Sanierung des Hauses messen dem Kunstwettbewerb hohe Bedeutung zu: „Im Zusammenspiel
der modernen Architektur des sanierten Festspielhauses, der Vorplatz-Gestaltung durch die Landschaftsarchitekten
und der künstlerischen Gestaltung wird dieser Platz an Attraktivität wesentlich gewinnen“, ist der Vorsitzende
der Projektkommission und Festspiel-Vizepräsident Ing. Wilhelm Muzyczyn überzeugt.
Für Baustadtrat Mag. Roland Frühstück hat „die heftige öffentliche Diskussion im Herbst gezeigt,
welche Bedeutung der Platz der Wiener Symphoniker schon bisher für die Bregenzer hatte. Dieser Bedeutung haben
wir mit dem Bürgerbeteiligungsverfahren, der Auswahl eines renommierten Planungsbüros und nun mit der
Einladung an exzellente Künstlerinnen und Künstler Rechnung getragen“. |