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Kärnten verliert eine große Persönlichkeit |
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Heinrich Harrer ist im 94. Lebensjahr in Friesach verstorben Klagenfurt (lpd) - „Heinrich Harrer war ein in aller Welt bekannter und geschätzter Botschafter des Friedens und des Miteinanders zwischen den Religionen", würdigte Kärntens Landeshauptmann Jörg Haider den am Samstag (07. 01.) verstorbenen Bergsteiger, Forscher
Harrer war Träger vieler Ehrenzeichen des Landes Kärnten, der Republik Österreich und der Bundesrepublik Deutschland. Außerdem war er Mitglied der Kurie der Wissenschaften in Österreich, Träger der Goldenen Humboldt-Medaille und des „Light of Truth Award" der Exilregierung Tibets in Indien. Der Landeshauptmann betonte, dass sich Harrer auch immer besonders für sein Heimatland Kärnten eingesetzt habe, so sei ihm etwa das geplante Tibet-Zentrum in Hüttenberg ein persönliches Anliegen gewesen, für dessen Realisierung er einen wichtigen Beitrag geleistet habe. Heinrich Harrer wurde am 6. Juli 1912 in Knappenberg in der Kärntner Bergbaugemeinde Hüttenberg als Sohn eines Postbeamten geboren, studierte in Graz Sport und Geographie. Nebenbei arbeitet er als Schilehrer und Bergführer, war Schi-Rennläufer und trug bei den Olympischen Spielen 1936 die Fahne der österreichischen Mannschaft. Weltruhm erlangte er durch die Erstbesteigung der Eiger Nordwand im Jahre 1938, seine abenteuerliche Flucht aus britischer Gefangenschaft nach Tibet im 2. Weltkrieg sowie durch seine bis zuletzt andauernde Freundschaft mit dem Dalai Lama. Schüssel: Alpinismus verliert große Persönlichkeit Wien (övp-pd) - "Mit Heinrich Harrer verliert der Alpinismus eine große und prägende Persönlichkeit", so Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel heute, Samstag, zum Ableben Heinrich Harrers. Harrer habe der weltweiten Gemeinde der Bergfreunde großartige Mutproben und Erstbesteigungen beschert. Seine abenteuerliche und eindrucksvolle Freundschaft mit dem Dalai-Lama, habe ihn zu einem millionenfach gelesenen Buchautor und zu einem Philosophen der Bergerfahrung gemacht. "Heinrich Harrer, dessen Leben mich fasziniert hat, verdanke ich schöne und interessante Gespräche. Mein Mitgefühl gilt seinen Hinterbliebenen", so Schüssel abschließend. |
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Lesen Sie hier ein Gespräch, das Paul Pantel mit Heinrich Harrer anläßlich dessen 89. Geburtstages am 6. Juli 2001 geführt hat | |||
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