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Bundesheer / Wehrdienstverkürzung |
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erstellt am
02. 01. 06
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Heer
wird moderner
Wien (övp-pd) - Das Heer werde moderner, erklärte Verteidigungsminister Günther
Platter bei einer Pressekonferenz am Montag (02. 01.). Mit dem Jahreswechsel ist beim Bundesheer die Verkürzung
des Wehrdienstes in Kraft getreten. Heuer würden 31.250 Rekruten von diesem "Zeitgewinn" profitieren,
so Platter.
Zeitgewinn durch Verkürzung
Die Reform bringe aber auch andere Modernisierungen, wie etwa Berufsberatungen für Grundwehrdiener.
Ein entsprechender Pilotversuch sei sehr positiv aufgenommen worden, berichtet Platter. Neu ist auch die "Komponenten-Verpflegung",
diese bietet den Soldaten mehr Auswahl beim Essen. Sie dürfen künftig aus mehren Komponenten ihre Menüs
selbst zusammenstellen. Zudem werden beim Heer künftig auch Sprachkurse angeboten. Außerdem sind Schuldner-
und Drogenberatungen im Entstehen.
Verbesserung der Ausstattung
Ein Teil der Gelder aus den Verkäufen der Kasernen soll für die Verbesserung der Ausstattung
der verbleibenden Gebäude verwendet werden, etwa für den Ausbau von Internetcafes. Die Grundwehrdienst-Ausbildung
wird insgesamt gestrafft. In den ersten neun Wochen wird die Grundausbildung absolviert. Danach folgen zwei weitere
Basisblöcke, der Umgang mit Waffen und die Ausbildung im Verband. Der Grenzdienst bleibe bestehen, so Platter.
Dieser dauert zwischen sieben und acht Wochen. |
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Gaal vermisst Rechtssicherheit
Wien (sk) - SPÖ-Wehrsprecher Anton Gaal erinnert am Montag (02. 01.) gegenüber dem
SPÖ-Pressedienst daran, dass die Regierungsparteien gegen die gesetzliche Verkürzung der Wehrpflicht
auf sechs Monate gestimmt haben. Dies hätte den jungen Männern einen sechsmonatigen Wehrdienst garantiert,
nun müssen sie sich in den Jahren 2006 und 2007 mit einer Ministerweisung begnügen. Damit könnten
die Wehrdienstleistenden nicht ausschließen, dass sie je nach Laune und Bedarf des Verteidigungsministers
doch länger als sechs Monate dienen zu müssen, so Gaal.
Der SPÖ-Wehrsprecher hätte sich eine saubere Lösung, also eine klare gesetzliche Festschreibung
der sechs Monate erwartet. Leider sei das diesbezügliche Versprechen von Kanzler Schüssel den koalitionären
Uneinigkeiten zum Opfer gefallen, so Gaal abschließend. |
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Pilz: Befreien wir Österreich von der Wehrpflicht - Ausstieg für 2008 vorbereiten
Wien (grüne) - Es sei gut, dass dieser Teil der Bundesheerreform - die Verkürzung des Wehrdienstes
- nun in Kraft getreten sei, kommentiert der Sicherheitssprecher der Grünen, Peter Pilz, am Montag (02. 01.).
Weiters fordert Pilz: "Befreien wir Österreich von der Wehrpflicht. Wenn der Assistenzeinsatz des Bundesheeres
im Jahr 2008 beendet sein wird, gibt es keinen Grund mehr für eine Aufrechterhaltung der allgemeinen Wehrpflicht.
Der Ausstieg aus der Wehrpflicht für 2008 muss ab sofort vorbereitet werden." |
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