Außenministerin Plassnik zur Übernahme des EU-Vorsitzes  

erstellt am
01. 01. 06

Plassnik: "Gemeinsam Vitaminschub für Europa leisten"

Wien (bmaa) - Österreich übernimmt am Sonntag (01. 01. 2006) zum zweiten Mal den europäischen Ratsvorsitz. "In Absprache mit unseren europäischen Partnern werden wir jene Themen in besonderer Weise anpacken, die den Österreicheichern und Europäern im Alltag wichtig sind: Arbeitsplätze und Wachstum, die Sicherung und Weiterentwicklung des spezifischen europäischen Lebensmodells und die Stärkung des Vertrauens der Bürger in das europäische Projekt. Europa soll ein starker und verlässlicher Partner in der Welt sein", so die Außenministerin.

"Die Einigung über das EU-Budget war ein wichtiger Schritt. Mich freut es besonders, dass für die nächsten sieben Jahre für die so wesentlichen Bereiche Forschung und Entwicklung, für die österreichischen Bauern und den ländlichen Raum sowie für die Bewohner der Grenzregionen zusätzliche Mittel zur Verfügung stehen. Während unseres Ratsvorsitzes geht es nun um die Umsetzung dieser Einigung. Dazu werden wir intensiv mit dem Europäischen Parlament zusammenarbeiten", so Plassnik.

"In den Außenbeziehungen werden wir neben den globalen Themen besonderes Augenmerk auf unsere unmittelbare Nachbarschaft legen. Unser aller Ziel ist es, eine gemeinsame Zone des Friedens, der Sicherheit und des Wohlstands mit den Nachbarn Osteuropas und des Mittelmeerraums zu schaffen", so Plassnik.

"Mehr Stabilität und Sicherheit am Westbalkan ist im Interesse der Österreicher und der Europäer. Wir tun unser Möglichstes, dass die Länder in dieser Region enger an die Europäische Union herangeführt werden, und unterstützen sie bei ihrem Reformweg. Wir wollen nicht, dass es zwischen Italien und Griechenland eine Zone der Unsicherheit und Instabilität gibt", sagte die Außenministerin.

"Um diese Themen und Projekte wirklich vorantreiben zu können, sind Vermittlungsgeschick, Konsensbereitschaft und Partnerschaft notwendig. Und wir wollen gemeinsam einen „Vitaminschub für Europa“ leisten“, sagte die Außenministerin. „Es muss unser gemeinsames und langfristiges Ziel sein, Europa für die Bürgerinnen und Bürger verständlicher, zeitgemäßer und spürbarer zu machen", so die Außenministerin.

"Ich habe mich mit meinem professionellen Team an der Seite intensiv auf diesen Ratsvorsitz vorbereitet und sehe den großen Herausforderungen, die in den nächsten sechs Monaten auf uns zukommen, mit Einsatzfreude und Zuversicht entgegen", so Plassnik.
     
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