Rascher Ausbau der Verkehrsinfrastruktur und schengenkonforme Öffnung der Grenzübergänge
Eisenstadt (blms) - In Eisenstadt tagte am Donnerstag (12. 01.) der Rat der EuRegio West/Nyugat
Pannonia, zu dem das Burgenland sowie die ungarischen Komitate Györ-Moson-Sopron, Vas und Zala angehören.
Bei der anschließenden Pressekonferenz bedankten sich Ferenc Csak, Beauftragter des ungarischen Ministerpräsidenten,
Péter Markó, Komitatspräsident Vas, und Mátyás Firtl, Vize-Komitatspräsident
Györ-Moson-Sopron, bei Landeshauptmann Hans Niessl für die hervorragende Arbeit als EuRegio-Vorsitzender
im Jahr 2005.
Schwerpunkte des heutigen Treffens waren der rasche Ausbau der Verkehrsinfrastruktur von Strasse und Schiene, die
weitere Finanzierung von INTERREG IIIA und Phare CBC in der neuen Förderperiode 2007 bis 2013 und die Öffnung
zusätzlicher Grenzübergänge. Landeshauptmann Niessl sprach sich grundsätzlich für eine
schrittweise Öffnung der Grenzen aus, soweit diese schengenkonform überwacht werden.
Bei der Wasserzuführung für den Neusiedler See, ein sensibler Bereich mit großer Bedeutung für
Natur und Tourismus, sollen zuerst Experten zu Wort kommen und Studien auf beiden Seiten diskutiert werden. Im
Bereich der Kultur soll neben dem EuRegio-Kunstpreis, der noch attraktiver gestaltet werden soll, die grenzüberschreitende
Zusammenarbeit ausgeweitet werden. Weiters gesprochen wurde über eine eventuelle gemeinsame Zusammenarbeit
auf dem Gebiet „Forschung und Entwicklung“ und Pläne der EuRegio über einen eigenen Rechtsstatus und
ein eigenes Budget.
„Im vergangenen Jahr haben wir versucht, den pannonischen Raum zu einer Zukunftsregion in Mitten Europas zu machen.
Ich möchte mich für die gute Zusammenarbeit im Jahr 2005 bedanken und wünsche dem Komitat Györ-Moson-Sopron,
der im heurigen Jahr den Vorsitz übernommen hat, alles Gute und viel Erfolg“, so Niessl. |