Schweitzer: "Sport und Ökonomie in der EU"  

erstellt am
11. 01. 06

Wien (bmaa) - Zum Auftakt der österreichischen EU-Präsidentschaft in der Wiener Hofburg nannte Staatssekretär Mag. Karl Schweitzer folgende Schwerpunkte aus sportlicher Sicht. Kernthema für 2006 werde "Sport und Ökonomie" sein. Spezielles Augenmerk solle dabei auf Gesundheitsökonomie, Großsportveranstaltungen, Tourismus, Sport unter Berücksichtigung der demographischen Entwicklung sowie Sport als Jobmotor gelegt werden. "Die gesamtwirtschaftliche Bedeutung des Sports wird leider immer noch unterschätzt. Unser Ziel muss es sein, nationale Erfahrungswerte der Einzelstaaten so aufzubereiten, dass sie auf europäischer Ebene genutzt werden können", betonte Schweitzer. "Wir müssen an der wissenschaftlichen Erfassung des Sports auf europäischer Ebene arbeiten und einheitliche wirtschaftsstatistische Informations- und Dokumentations-Pools schaffen", so die Anregung des Staatssekretärs.

Österreich wird sich während der EU-Ratspräsidentschaft auch mit dem Ratifizierungsprozess der Globalen Anti-Doping Konvention der UNESCO in den EU-Mitgliedsstaaten und der Harmonisierung von Anti-Doping Bestimmungen auseinandersetzen. Ein weiteres wichtiges Thema bildet die von der Kommission vorgeschlagene EU-Dienstleistungsrichtlinie. Diese dürfe, so Schweitzer, "das österreichische Glücksspielmonopol nicht konterkarieren", da sie die Finanzierungsgrundlage für den organisierten Sport bilde.

Österreich wird zudem die Ergebnisse der von der EU-Kommission in Auftrag gegebenen Studie über die "Situation der Bildungssysteme für junge Sportler in Europa sowie Eingliederung in das Bildungs- und/oder Arbeitssystem nach Beendigung der sportlichen Laufbahn" behandeln.
     
zurück