Dokumentarfilm von Journalismus und Unternehmenskommunikation
Graz (lk) - Ihren ersten Dokumentarfilm "made in turkey" präsentierten sieben Studentinnen
und Studenten der Fachhochschule Joanneum, Studiengang Journalismus und Unternehmens- kommunikation, am Montag
(09. 01.) auf der Fachhochschule. Der Film erzählt vom Leben Jugendlicher zwischen Österreich und
der Türkei. In Interviews sprechen Filiz, Ramazan, Ömer, Vefa, Koza und Hülya über Heimat,
Integration, Religion und den Unterschied zwischen Sohn und Tochter. Das Projekt wurde mit 10.000 Euro von Cinestyria
unterstützt, das Landesjugendreferat förderte mit 5.000 Euro und Kulturlandesrat Dr. Kurt Flecker sponserte
10.000 Euro.
Die Idee zu dieser Dokumentation stammt vom Verein zur Förderung von Jugend, Kultur und Sport (JUKUS). 1,2
Prozent der in Graz lebenden Menschen sind von der Türkei nach Österreich gekommen. Viele Jugendliche
fühlen sich ausgeschlossen, von der österreichischen, als auch von der türkischen Gesellschaft.
JUKUS arbeitet deswegen mit türkischen und kurdischen Jugendlichen in Graz. "Erst in der zweiten Generation
ist es möglich, Vorurteile abzubauen. Wenn dies auf beiden Seiten geschieht, dann ist die Integration einfacher",
erklärt Ali Özbas, der Obmann von JUKUS.
Im Sommer 2004 gab es das erste Gespräch zwischen JUKUS und den Studierenden des Jahrgangs 2003 Birgit Baustädter,
Ingrid Brodnig, Agnes Fogt, Norbert Hillinger, Anja Kunc(ic(, Brigitte Theissl und Andrea Zefferer. Die Produktion
des Films wurde in die Lehrveranstaltungen "Multimedia Production" mit Herbert Martinschitz und Werner
Goger, als auch in "Cultural Studies", unterrichtet von Karl Stocker, integriert.
Der Film hat am 9. Feber im Rechbauer Kino Premiere und ist bis 12. Feber zu sehen. Das Projekt wurde auch beim
Grazer Filmfestival Diagonale eingereicht. |