EU-Verkehrssicherheits-Expertenmeeting in Wien  

erstellt am
23. 01. 06

Experten des KfV mit ihrem umfangreichen Wissen an Europa-Diskussion maßgeblich beteiligt
Wien (kfv) - Hochrangige Verkehrsfachleute aus 30 Ländern tagen im Rahmen der EU-Ratspräsidentschaft Österreichs am 24. und 25. Jänner in Wien. Unter ihnen auch die Experten des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KfV). Schwerpunkt des Treffens ist eine geplante EU-Richtlinie zur Verkehrssicherheit. "Wir hoffen, dass wir die Umsetzung der Infrastrukturrichtlinie bei dieser Tagung ein Stück weit vorantreiben können", meint KfV-Direktor Dr. Othmar Thann.

Infrastrukturrichtlinie: ein großer Schritt in Richtung EU-weite Verkehrssicherheit
Die Infrastrukturrichtlinie, für die es bereits einen ersten Entwurf der Europäischen Kommission gibt, sieht vier Instrumente vor: Für die hochrangigen Straßennetze aller Länder soll es verpflichtende Unfallhäufungsstellensanierungen, regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen (Safety Inspections), einen Sicherheitscheck von Straßenbauprojekten schon in der Planungsphase (Safety Audit) sowie eine Verkehrssicherheitsverträglichkeitsprüfung geben. Die Experten des KfV haben in all diesen Bereichen großes Know How und alle Instrumente schon weitgehend in der Praxis erfolgreich eingesetzt. Sie sind dabei nicht nur national, sondern auch europaweit federführend und werden ihre Erfahrungen und Erkenntnisse aus erster Hand und brandaktuell vor über 100 angereisten Fachleuten präsentieren.

Kosten Nutzen Analyse
Neben der Infrastrukturrichtlinie steht bei der Tagung auch das Thema Kosteneffizienzbewertung von Verkehrssicherheitsmaßnahmen auf der Tagesordnung. Schon frühzeitig hat das KfV die Bedeutung des Themas erkannt und erforscht. Auch EU-weit nimmt das Verhältnis von Kosten und Nutzen im Bereich Verkehrssicherheit einen immer größeren Stellenwert ein, denn das Interesse, Steuergelder möglichst sinnvoll zum Schutz der Bevölkerung zu investieren, ist sehr groß. Auch in diesem Bereich werden die KfV-Experten ihr fundiertes Wissen beim Meeting weitergeben und aus Theorie und Praxis berichten. Und eins steht jetzt schon fest: Die Umsetzung der Infrastrukturrichtlinie rechnet sich - wenn man die richtigen Maßnahmen setzt!

"Das Expertenmeeting ist eine gute Gelegenheit und wichtige Plattform, Verkehrssicherheit in Europa zu thematisieren und die Umsetzung effizienter Maßnahmen zu forcieren", meint Thann.
     
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