Auftakt für breite Debatte über die Zukunft Europas – Nähere Informationen zur
Veranstaltung 27./28. Jänner in Salzburg
Wien (bpd) - Der österreichische EU-Ratsvorsitz wird gemeinsam mit der EU-Kommission kommende
Woche (27./28.1.2006) eine Konferenz zur Zukunft Europas mit dem Titel “The Sound of Europe” abhalten. Veranstaltungsort
ist der Congress in Salzburg, wo vor genau 250 Jahren Wolfgang Amadeus Mozart geboren wurde.
Bei dieser Konferenz sollen grundlegende Fragen der Zukunft Europas, der europäischen Werte, Identität
und Kultur erörtert werden. „The Sound of Europe“ schließt dabei an eine Reihe von Veranstaltungen an,
die im Rahmen der niederländischen EU-Präsidentschaft unter dem Titel „Europe. A beautiful idea?“ im
Jahr 2004 abgehalten wurden und in eine Schlusstagung in Rotterdam mündeten. Gleichzeitig wird diese Konferenz
den Auftakt für eine möglichst breite Debatte über die künftige Entwicklung Europas darstellen,
entsprechend der im vergangenen Juni vom EU-Rat beschlossenen Reflexions- und Diskussionsphase.
Mehr als 300 Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft, Kunst und Medien beraten über Perspektiven und
Vorschläge, wie das europäische Projekt angesichts globaler Herausforderungen vorangebracht werden kann.
Dabei geht es auch darum, das Unbehagen und die Skepsis, die gegenüber Europa artikuliert wird, anzusprechen
und die Ursachen dafür zu analysieren.
Die zusammenfassende Debatte am Samstag, dem 28.1., mit europäischen Spitzenpolitikern und dem früheren
EU-Kommissionspräsidenten Jacques Delors, steht unter dem Titel „Europa zum Klingen bringen“ („Conducting
Europe“) und wird in ORF2 ab 11 Uhr live übertragen.
Unter den Teilnehmern sind die lettische Präsidentin Vaira Vike-Freiberga, die Premiers von Frankreich (Dominique
de Villepin), der Niederlande (Jan Peter Balkenende) und Tschechien (Jir(í Paroubek), Deutschlands Außenminister
Frank-Walter Steinmeier, die Bürgermeisterin von Athen (Dora Bakoyannis) sowie die Spitzen von Kommission
(Präs. José Manuel Barroso, Vize-Präsidentin Margot Wallström, Kommissare Benita Ferrero-Waldner
und Jan Figel) und Europäischem Parlament (Präsident Josep Borrell). Österreichische Teilnehmer
sind neben dem Gastgeber Bundeskanzler Wolfgang Schüssel auch Bundespräsident Heinz Fischer und Außenministerin
Ursula Plassnik. Unter den zahlreichen Intellektuellen und Künstlern finden sich Oliviero Toscani, Leon de
Winter, Martin Kušej, Gilles Kepel, Dominique Moïsi, Slavenka Drakulic', Franzobel, Mario Monti, Bronislaw
Geremek, Mark Leonard, Peter Ruzicka und Jürgen Flimm.
Das Konferenz-Logo stammt von Rem Koolhaas und ist eine Variation des österreichischen Präsidentschaftslogos.
Künstlerisch begleitet wird die Veranstaltung durch Ars Electronica Linz, die Debattenbeiträge in Form
von Projektionen und Installationen verarbeiten und aufgreifen.
Die Veranstaltung wird gemeinsam vom Bundeskanzleramt, der EU-Kommission und dem europäischen Wirtschafts-
und Sozialausschuss ausgerichtet.
Weitere organisatorische Informationen finden Sie auf der Präsidentschaftswebsite http://www.eu2006.at.
|