Auf die Idee kommt es an  

erstellt am
20. 01. 06

Samstag Abend wurden im Rahmen der USI-Gala die drei besten Projekte des Ideenwettbewerbs UniStadt Salzburg ausgezeichnet
Salzburg (uni) - Raus aus dem Elfenbeinturm rein in das Lebensgefühl dieser Stadt. So lautete das Motto des Ideenwettbewerbs, den die Universität Salzburg ausgeschrieben hatte. Gefragt waren innovative Projektideen, Maßnahmen und Initiativen, die Salzburg zu einer pulsierenden Uni-Stadt machen. Insbesondere waren neben den Salzburgerinnen und Salzburgern sowie den Uni-Angehörigen die Studierenden eingeladen, sich an dieser Ausschreibung zu beteiligen.

Die mit Rektor Heinrich Schmidinger, Ingela Bruner vom Wissenschaftsrat des Landes Salzburg, Michael Maier vom ORF, Josef Bruckmoser von den Salzburger Nachrichten, Cay Bubendorfer von der Stadt-Zeitung, Gudrun Kavalier vom Land Salzburg, Uni-Rätin Claudia Lagler und dem Vorsitzenden der Österreichischen Hochschülerschaft Christoph Eder prominent besetzte Jury wählte aus den 75 Einreichungen drei Siegerprojekte aus. Überreicht wurden die Preise von der Vizerektorin für Internationale Beziehungen und Kommunikation der Universität Salzburg, Sonja Puntscher-Riekmann und Bürgermeister Heinz Schaden.

Der erste Preis in Höhe von 5000.- Euro ging an das Projekt „Open Project Campus“ von Uni-Salzburg Absolvent Harald Russegger. Russegger schlägt vor, in einem „Zeltcampus“ Wissenschaft für alle greifbar zu vermitteln. Dort können alle Interessierten salzburgbezogene Fragen und Anliegen lösen. Als Beispiele nennt Russegger etwa die Erarbeitung von Vorschlägen für die Nutzung von öffentlichen Flächen oder neue Ideen für die Gestaltung von Spielplätzen.

Der zweite Preis, 3.000,- Euro, gestiftet von der Stadt Salzburg ging ebenfalls an Absolventen der Universität Salzburg: Ingo Ohlenschläger und Martin Mairinger schlagen einen alternativen Studienplan vor: Die Studierenden sammeln dabei Punkte, indem sie auf Partys gehen und die Angebote der Stadt, sei es sportlicher oder kultureller Art nutzen und bewerten. Dazu bietet ein online-Portal einen guten Überblick über das Eventangebot. Über ein ausgeklügeltes Notensystem erhalten am Ende des Semesters schlechte Studierende mit viel Freizeitaktivitäten die gleiche Bewertung wie gute Studierende mit wenig Freizeitaktivitäten.

Der dritte Preis, ein paar Skier der Firma Atomic ging an die Organisatoren des StudentInnenfilmfestivals film:riss und Absolventen der Salzburger Kommunikationswissenschaft Dominik Tschütscher und Stefan Deller. Dieses StudentInnenfilmfestival wurde im Jahr 2001 ins Leben gerufen und hat sich mittlerweile zum wichtigsten Treffpunkt für die studentische Salzburger Film-Community entwickelt. Das Ziel und der Wunsch war, für studentisches Filmschaffen eine ent- und ansprechende Plattform zu gestalten.

Alle eingereichten Projekte setzten sich in vielfältiger Weise mit der Frage nach einer attraktiveren und lebendigeren Uni Stadt auseinander. Ziel der Initiative ist die Absicht, neue Aktivitäten in Gang zu setzen, und damit eine noch stärkere Verankerung der Universität in Stadt und Land zu bewirken.
     
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