Wien (bmaa) - Am Dienstag (17. 01.) führte Finanzminister Grasser ein
Gespräch mit dem Präsidenten der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD),
Jean Lemierre. Dabei wurden die Geschäftspolitik der EBRD und besonders ihre Aktivitäten im Westbalkan
und bei den EU-Nachbarländern diskutiert. Lemierre sagte einen Beitrag der EBRD zu Wachstum und Beschäftigung
in Europa durch verstärkte Aktivitäten seiner Bank in diesen Ländern zu und versicherte sich der
Unterstützung von Bundesminister Grasser in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des ECOFIN Rates.
Die österreichische Wirtschaft wird durch solche Aktivitäten, die jene der Europäischen Investitionsbank
ergänzen, zweifach profitieren: Erstens durch die dringend notwendige politische Stabilisierung dieser für
Europa und Österreich wichtigen Regionen; Zweitens durch verstärkte Lieferungen österreichischer
Unternehmungen in diese rasch wachsenden Märkte, deren marktwirtschaftliche Orientierung durch die Aktivitäten
der EBRD verstärkt wird.
Bei ihren Investitionen im Westbalkan und in den östlichen Nachbarländern (darunter die Ukraine) wird
die EBRD besonderes Augenmerk auf die Verbesserung der Energieeffizienz legen und damit diesen Ländern auch
eine glaubwürdige Alternative zum weiteren Ausbau der Atomkraft eröffnen. Dies bietet, nach den Worten
von Bundesminister Grasser, auch besondere Chancen für die österreichische Wirtschaft. |