BOKU Wien kooperiert mit Verlag Guthmann-Peterson
Wien (boku) - Zu den Aufgaben einer modernen, leistungsfähigen Universität gehört
neben Forschung und Lehre auch die Publikation der erarbeiteten Ergebnisse. Das gewonnene Wissen soll nicht auf
den Fachkreis beschränkt bleiben oder im Archiv landen, sondern interdisziplinär und öffentlich
zur Verfügung stehen. Der Aktualität verpflichtet, sollten neue Forschungsarbeiten veröffentlicht
werden, wenn sie für das Fachgebiet, aber auch im Lebenszusammenhang und in der Karriere der AbsolventInnen
relevant sind. In diesem Sinne für eine angemessene Publikationsform und damit für eine bessere Zugänglichkeit
wissenschaftlicher Arbeiten zu sorgen, sieht die BOKU als wichtige Aufgabe im Rahmen nationaler und internationaler
Kommunikation.
Die BOKU und der Verlag Guthmann-Peterson haben jetzt gemeinsam ein praktikables und attraktives Publikationskonzept
entwickelt, dessen erste Beispiele am 23. Jänner 2006 um 16 Uhr in der Bibliothek der BOKU Wien (19.,
Peter Jordan-Straße 82) präsentiert werden.
Die Aufgabe des Verlages Guthmann-Peterson besteht in editorischen Hilfestellungen und disziplinübergreifenden
Hinweisen zur inhaltlichen und formalen Gestaltung von Büchern, wie sie bei Forschungsarbeiten nicht unbedingt
im Vordergrund stehen. Wissenschaftliches Publizieren findet in einem Spannungsfeld zwischen beträchtlichen
Kosten und editorischer Leistung statt: Gerade technisch-naturwissenschaftliche Dissertationen sind aus ihrem Entstehungszusammenhang
heraus anfällig für formale Schwächen, weil naturgemäß die Ergebnisse und die wissenschaftliche
Beweisführung im Vordergrund stehen. Darum sind Know-how und große Sorgfalt bei Korrektur und Lektorat,
ansprechende Gestaltung und der Wunsch nach Lesbarkeit entscheidend, damit einerseits dem Forschungsergebnis Rechnung
getragen wird und andererseits das Buch so attraktiv ausfällt, dass das inhaltliche Anliegen auch nach außen
kommuniziert werden kann.
Es ist kein Zufall, dass die ersten beiden Publikationen der neuen Schriftenreihe von BOKU-Forscherinnen stammen.
Die Veröffentlichungen tragen wesentlich dazu bei, den Bekanntheitsgrad der Autorinnen und ihres Themas in
der wissenschaftlichen Community zu erhöhen. Die Publikation ihrer Doktorarbeiten ist eine der Strategien
gegen die Unterrepräsentation von Frauen an den Universitäten - auch in den Life Sciences. |