Jahresergebnisse 2005 der österreichischen Fahrzeugindustrie  

erstellt am
17. 01. 06

Konsolidierung auf hohem Niveau - 8.500 Euro F&E-Ausgaben je Beschäftigtem – Prämierung des wissenschaftlichen Nachwuchses an der FH Steyr
Wien (pwk) - „Aufgrund erster Hochrechnungen gehen wir davon aus, dass die österreichische Fahrzeugindustrie mit 12 Milliarden Euro im vergangenen Jahr 2005 ein ähnlich hohes Produktionsvolumen wie 2004 erreichen wird. Somit wird nach der 40 % Steigerung im Jahr 2004 die Fahrzeugindustrie erneut den zweiten Platz im Ranking der österreichischen Industrie einnehmen.“, führte der Geschäftsführer des Fachverbandes der Fahrzeugindustrie Österreichs Walter Linszbauer anlässlich der jährlich stattfindenden Preisverleihung an der Fachhochschule in Steyr aus. In seiner Festrede erwähnte er, dass sich diese Dynamik auch positiv auf die Arbeitsplatzsituation auswirkt, sodass die Fahrzeugindustrie mit nunmehr 35.000 Beschäftigten nach wie vor bedeutender und verlässlicher Arbeitgeber ist.

Um trotz internationaler schwacher Nachfrage, sowie teilweise vorhandener Überkapazitäten, die Konkurrenzfähigkeit zu erhalten, verlagern immer mehr Automobilhersteller Teilbereiche ihrer Produktion zu flexibel agierenden Automobilzulieferanten bzw. zu kostengünstigen Standorten. Der österreichischen Automobilindustrie ist es gelungen, sich in diesem Bereich als verlässlicher Partner zu positionieren. Durch die Kompetenz und das know how ganze Baugruppen (Getriebe, Motorenkonzept, einzelne Modelle…) übernehmen zu können sowie Forschungs- und Entwicklungsausgaben in Höhe von € 8.500 je Beschäftigten, gewinnt der Standort Österreich als „Automobilland“ weiterhin an Bedeutung.

„Wir wollen signalisieren, dass eine gute Ausbildung nach wie vor von der Kfz-Branche nachgefragt wird und es sich lohnt, sich diesem Sektor anzuvertrauen“, so Linszbauer, der aus den beiden Fachhochschulstudiengängen PMT (Produktion und Management) und ILM (Internationales Logistikmanagement) insgesamt sechs Absolventen für deren hervorragende und insbesondere praxisorientierte Arbeiten auszeichnete.
     
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