Wien (pr & d) - Mit der Vernissage zur Ausstellung DNArt wurde am Donnerstag (26. 01.) Abend ein
innovativer Brückenschlag zwischen Kunst und Wissenschaft der Öffentlichkeit vorgestellt. Über 100
BesucherInnen sahen und erlebten am Campus Vienna Biocenter die Werke von sechs Künstlern. Gezeigt wurden
auch die Exponate einer Gruppe von Kindergartenkindern, die mit ihrem speziellen Zugang zur Wissenschaft einen
originellen Kontrast bildeten. Alle Beteiligten hatten sich zuvor im Rahmen des Dialog-Programmes innovatives-oesterreich.at
praktisch mit dem Thema Wissenschaft auseinandergesetzt.
Rund 110 BesucherInnen gaben sich im Atrium des Campus Vienna Biocenter 2 anlässlich der Vernissage zur Kunstausstellung
DNArt ihr Stelldichein. Präsentiert wurden Exponate großer wie kleiner KünstlerInnen, die darin
ihren ganz persönlichen Erlebnissen mit der Wissenschaft Ausdruck verliehen haben. Gezeigt und erlebt wurden
neben abstrakten und expressiv-figurativen Malereien auch Drahtskulpturen und eine Videoinstallation sowie ein
live vorgetragenes Wortgedicht.
Experimentelle Kunst Dem künstlerischen Schaffensprozess aller beteiligten Künstler war ein Nachmittag
im Forschungslabor vorausgegangen: dabei isolierten die erwachsenen Künstler ebenso wie die Kinder der Kindercompany
"Untere Viaduktgasse" eigenhändig DNA aus Früchten und Gemüse.
Inspiriert vom experimentell Erlebten, dienten anschließend beiden Gruppen dieselben sicheren Labormaterialien
als Basis für ihre weitere kreative Umsetzung: sterile Plastikreagenzgläser, Petrischalen und andere
klassische Laborutensilien wurden in die Kunstwerke integriert.
Das Ergebnis dieses mit Unterstützung der Bundesministerien bmbwk, bmvit und bmwa sowie des Hauptsponsors
Baxter Bioscience umgesetzten Maßnahmenpakets zur Wissenschaftskommunikation wird nun am Campus Vienna Biocenter
auch dazu dienen, der österreichischen Öffentlichkeit einen neuen Zugang zur Wissenschaft zu bieten.
Dazu Till C. Jelitto, Managing Partner der Agentur PR&D, die gemeinsam mit dem Verein dialog<>gentechnik
diese Veranstaltung organisiert hat: "Bereits die Vernissage zeigt, dass in der Kulturmetropole Wien ein kreativer
Zugang zur Wissenschaft auf großes Interesse stößt. Für zahlreiche der über 100 Gäste
der Vernissage war dies der erste Kontakt mit der Molekularbiologie. Die Kunst kann also auch hier Wege ebnen und
Hemmschwellen abbauen."
Wie unterschiedlich der Zugang der erwachsenen Künstler war zeigte sich in
der Vielfalt der Werke. Diese sind im Einzelnen:
Brigitte Rohner
"Wanderungen", Öl & Gouache auf Leinwand, 4 x 1m x 1m
Tschuppy
"Chaos & Ordnung", Öl auf Leinwand, 2m x 1,6m
"Running DNA / Passives Action Painting", Öl auf Leinwand, 4 x 1m x 2,5m
Susanne Jörgen
"Drahtseilakt", Draht, 3m x 1,2m
Reinhold Ponesch
"Be-Greifen", Acryl, Schaumstoff und Latex auf Naturleinen, 3,6m x 1,5m
LeeLena & Fosfor
"Pro_ix / MikrotiterPlattenPlanet inkl. Erbgutspeicherungstempel im
Inneren", 35cm Durchmesser
"Wortgedicht", Live-Präsentation
Christian Rupp
"Aurum Potabile", 2005, Video (2min 14sek)
Kindercompany Untere Viaduktgasse
15 mal spontane Aktionskunst auf Hartfaserplatten
Die Werke der erwachsenen KünstlerInnen werden noch für die nächsten 14 Tage
im Atrium des Campus Vienna Biocenter 2 ausgestellt bleiben. |