Exportchancen in Osteuropa wahrnehmen  

erstellt am
27. 01. 06

V-Ost: Land und Wirtschaftskammer wollen Klein- und Mittelbetriebe motivieren
Bregenz (vlk) - Die neuen und künftigen EU-Mitgliedstaaten in Osteuropa bergen große Chancen für die Vorarlberger Exportwirtschaft. Mit der Initiative V-Ost wollen Land und Wirtschaftskammer insbesondere Klein- und Mittelbetriebe motivieren, diese Chancen wahrzunehmen. Um die starke Position Vorarlbergs im Export künftig zu wahren, ist es wichtig sich den Wachstumsmärkten im Osten verstärkt zu widmen, betonten Landesrat Manfred Rein und WK-Präsident Kuno Riedmann am Freitag (27. 01.) im Landhaus.

Vorarlbergs Unternehmer sind laut LR Rein "Export-Weltmeister". Die Pro-Kopf-Exportrate ist um 50 Prozent über dem Österreich-Schnitt und deutlich höher als jene der Schweiz und Deutschlands. Das jährliche Exportvolumen hat sich von 1996 bis 2004 auf 5,4 Milliarden Euro verdoppelt.

Traditionell entfällt der größte Teil der Vorarlberger Exporte auf die Nachbarn Deutschland, Schweiz, Italien und Liechtenstein. Die neuen EU-Mitglieder haben am Vorarlberger Export einen Anteil von 5,1 Prozent, österreichweit kommen sie schon auf 15 Prozent. Deshalb sollen diese Märkte angesichts ihres hohen Wirtschaftswachstums künftig verstärkt bearbeitet werden. Präsident Riedmann: "Wir müssen dorthin gehen, wo die Musik spielt."

In einer ersten Etappe konzentriert sich die Initiative V-Ost auf die Slowakei, Slowenien und Rumänien. Vorarlberger Klein- und Mittelbetriebe speziell in der Maschinen- und Metallbranche sollen verstärkt in diesen Ländern tätig werden. Zu diesem Zweck werden Interessenten zu zweitägigen Unternehmerreisen eingeladen, die erste führt im Mai in die Slowakei. Ziel ist es, den Teilnehmern in Zusammenarbeit mit den Außenhandelsdelegationen den Boden für neue Kontakte und Kooperationsgespräche zu ebnen.
     
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