Heft Q1/2006 der OeNB Publikationsreihe Statistiken – Daten & Analysen
ist erschienen
Wien (oenb) - Das Wertpapierportefeuille der Österreicher hatte zum 30. Juni 2005 einen Marktwert
von knapp 82 Mrd Euro. Jeder vierte Euro im Geldvermögen der privaten Anleger, das einen Wert von rund 345
Mrd Euro erreichte, war damit in Anleihen, börsennotierte Aktien oder Investmentzertifikate investiert. In
Spareinlagen waren vier von zehn Euro deponiert.
Knapp ein Viertel des Geldvermögens der privaten Haushalte bestand zum 30. Juni 2005 aus Finanzanlagen in
Wertpapieren. Dieser Bestand setze sich zu einem Drittel aus Rentenwertpapieren, zu einem Fünftel aus börsennotierten
Aktien und etwas weniger als der Hälfte aus Investmentzertifikaten zusammen. Hier war in den letzten zehn
Jahren eine Strukturverschiebung zu erkennen: Ende 1995 hatte das Wertpapiervermögen noch zu 71% aus Rentenwertpapieren
und nur zu 10% bzw. 19% aus Aktien und Investmentzertifikaten bestanden.
Insgesamt gesehen wuchs das gesamte Geldvermögen von Ende 1995 bis Mitte 2005 um rund 60%. Der Marktwert der
handelbaren Wertpapiere im Besitz privater Anleger stieg um knapp 80%.
Trotzdem liegt der Anteil des Wertpapierbesitzes am gesamten Geldvermögen in Österreich deutlich unter
dem Durchschnitt des Euroraums von 35%.
Weitere interessante Details zu den Wertpapierveranlagungen der österreichischen Haushalte finden Sie in der
aktuellen Publikation Q1/2006 aus der Reihe „Statistiken – Daten & Analysen“. Darüber hinaus bietet das
Heft - neben einem informativen Tabellenteil – weitere Themen zu wirtschaftsstatistischrelevanten Aspekten:
* Indikatoren der Qualität von Statistiken
* Die neue Struktur des aufsichtsrechtlichen Meldewesens
* Ergebnisse des Bankaufsichtlichen Prüfungsberichtes und der Reservenmeldung 2004
* Wesentliche Entwicklungen im Bereich der Finanzstatistik in den ersten drei Quartalen 2005
* Österreich-Ergebnisse aus der Umfrage über das Kreditgeschäft
(Bank Lending Survey im Oktober 2005)
Kurzberichte zu aktuellen Ergebnissen aus dem finanzwirtschaftlichen Bereich runden das Informationsangebot ab. |