Expertentreffen berät über Verbesserungen
in der Infrastruktur
Wien (bmvit/ms) - Experten aus insgesamt 30 europäischen Ländern beraten am 24. und 25. Jänner
auf Einladung und unter Federführung des BMVIT in der Wiener Hofburg über neue Verkehrssicherheitskonzepte.
"Österreich ist europaweit Vorreiter und daher haben wir das Thema Verkehrssicherheit auch zu einem unserer
Schwerpunkte während der EU- Ratspräsidentschaft gemacht", so Infrastrukturstaatssekretär Mag.
Eduard Mainoni, der das Expertentreffen eröffnen wird.
"Ziel der Beratungen ist es, die europäischen Straßen noch sicherer zu machen und dadurch die Opferzahl
zu senken, wie im europäischen Weißbuch als Ziel definiert wurde. Die ehrgeizige Vorgabe bis 2010 die
Anzahl der Verkehrstoten in der EU zu halbieren ist mit den richtigen Initiativen machbar", betont Mainoni.
Der Staatssekretär erwähnt die österreichische Unfallbilanz, wonach die Zahl der Verkehrstoten in
den letzten sieben Jahren um fast 30% gesunken ist.
In der Infrastruktur gibt es noch keine einheitlichen europäischen Sicherheitsstandards. Daher sollen in den
nächsten zwei Tagen gemeinsame Bemühungen und Vorgangsweisen formuliert werden. Mainoni: "Österreich
kann hier als Vorzeigeland agieren. Wir haben nämlich bereits sehr viele neue Projekte auf unseren Straßen
umgesetzt."
Österreich setzt unter anderem auf zwei neue Methoden: Verkehrssicherheitsüberprüfungen bereits
in der Planungs-, Entwurf- und Bauphase entschärfen Unfallstellen noch vor der Fertigstellung. Daran anschließende
periodische Sicherheitsüberprüfungen durch ausgebildete Experten eliminieren Sicherheitsrisiken, bevor
Unfälle entstehen.
Die Ergebnisse des Treffens werden dann im Rahmen des informellen Verkehrsministerrates in Bregenz am 2. und 3.
März präsentiert. "Ziel ist eine gesamteuropäische Verkehrssicherheitskultur im Infrastrukturbereich",
schließt der Staatssekretär. |