LR Berlakovich will hochwertigen Süßweinen mehr Stellenwert
einräumen
Eisenstadt (blms) - „Im Edelhof des Freiherrn von Leisser in Donnerskirchen wurde im Jahr 1526 aus
einer großen Menge rosinenartig eingeschrumpfter Beeren ein exzellenter Wein gekeltert – die erste historisch
belegte Trockenbeerenauslese war geboren. Unter Weinkennern ist das Burgenland seither als eine der weltweit besten
Regionen für die Erzeugung hochwertiger Süßweine bekannt. Die ‚Wein Burgenland’ trägt dem
Rechnung und hat aus über 200 Weinen die Sieger in 5 Kategorien ermittelt und das Ergebnis in einer Broschüre
zusammengefasst. Da die Broschüre auch Speiseempfehlungen zu den einzelnen Weinen enthält, eignet sie
sich ideal für alle Weininteressierten sowie die Gastronomie. Unser Ziel muss sein, die gesamte Palette der
Süßweine verstärkt in den Speisekarten der Gastronomie, aber auch auf den heimischen Tischen als
Speisenbegleiter unterzubringen“, so Landesrat Niki Berlakovich anlässlich der Siegerehrung des Prädikatsweinforums
im Schloss Esterhazy.
Wurden im Jahr 2001 19.000 Liter höhere Prädikatsweine exportiert, so waren es im Jahr 2005 bereits 33.000
Liter, welche vor allem in die USA, nach Deutschland, Großbritannien und in die Schweiz exportiert wurden.
Der Erlös liegt beim Prädikatswein bei durchschnittlich € 5,5 je Liter, während bei den sonstigen
Weinen nur durchschnittlich € 1,2 je Liter erzielt werden konnten.
„Für einen erfolgreichen Winzerbetrieb sind heute Weinqualität und innovatives Marketing wichtige Voraussetzungen.
Von Landesseite haben wir in den letzten Jahren durch unsere umfangreiche Förderunterstützung mit zur
Aufwärtsentwicklung der burgenländischen Weinwirtschaft beigetragen. Insgesamt wurden in zehn Jahren
über 220 Mio. € in Qualitätsverbesserungen investiert. Jetzt gilt es, die Position des burgenländischen
Weins gegen die starke Konkurrenz am nationalen und internationalen Markt zu behaupten bzw. auszubauen. Die dafür
nötige Marketingarbeit wird durch Auszeichnungen wie jene durch das Prädikatsweinforum unterstützt“,
so Berlakovich abschließend. |