November 2005 gegenüber Oktober 2005 – Anstieg in der EU25 um
3,4%
Brüssel (eu-int) - In der Eurozone1 ist der Index der Auftragseingänge in der Industrie2
im November 2005 gegenüber dem Vormonat um 4,9% gestiegen. Im Oktober3 war der Index um 0,6% gefallen, im
September um 1,7% gestiegen. In der EU25 stiegen die Auftragseingänge im November 2005 um 3,4%, nachdem sie
im Oktober3 unverändert geblieben und im September um 0,6% gestiegen waren.
Gegenüber dem entsprechenden Monat des Vorjahres erhöhten sich die Auftragseingänge im November
2005 in der Eurozone um 9,2% und in der EU25 um 9,3%.
Diese Schätzungen werden von Eurostat, dem Statistischen Amt der Europäischen Gemeinschaften, veröffentlicht.
Monatliche Veränderungen
Gegenüber Oktober 2005 legten die Auftragseingänge im Fahrzeugbau im November 2005 in der Eurozone um
10,6% und in der EU25 um 9,4% zu. Der Sektor elektrische und elektronische Erzeugnisse verzeichnete einen Zuwachs
um 3,8% bzw. 1,4%. Die chemische Industrie verzeichnete einen Auftragsanstieg um 2,5% in der Eurozone und um 1,2%
in der EU25. Im Sektor Metallerzeugung und Herstellung von Metallerzeugnissen kam es zu einer Steigerung um 2,0%
bzw. 1,6%. Das Textil- und Bekleidungsgewerbe verzeichnete einen Anstieg von 1,7% in der Eurozone und 1,2% in der
EU25. Im Maschinen- und Anlagenbau ergab sich ein Rückgang um 0,6% bzw. 0,8%.
Von den Mitgliedstaaten, für die Daten zur Verfügung stehen, verzeichneten im November 2005 dreizehn
Länder einen Anstieg der Auftragseingänge in der Industrie und vier einen Rückgang. Die höchsten
Zuwächse meldeten Lettland (+20,5%), Frankreich (+20,4%), Irland (+10,8%), Litauen (+7,3%) und Portugal (+5,0%).
Zu Rückgängen kam es in Malta (-9,3%), Schweden (-6,4%), Dänemark (-3,0%), und der Tschechischen
Republik (-1,1%).
Jährliche Veränderungen
Gegenüber dem Vorjahresmonat legten die Auftragseingänge im Fahrzeugbau im November 2005 in der Eurozone
um 14,3% und in der EU25 um 16,9% zu. Der Sektor elektrische und elektronische Erzeugnisse verzeichnete einen Anstieg
von 12,6% bzw. 11,9%. Im Maschinen- und Anlagenbau ergab sich ein Zuwachs von 11,0% in der Eurozone und von 11,2%
in der EU25. Die chemische Industrie wies einen Auftragszuwachs von 6,7% bzw. von 5,1% aus. Im Metallerzeugung
und Herstellung von Metallerzeugnissen wurde ein Anstieg von 5,6% in der Eurozone und von 6,9% in der EU25 registriert.
Im Sektor Textil- und Bekleidungsgewerbe kam es zu einem Rückgang um 1,4% bzw. 1,2%.
Von den Mitgliedstaaten, für die Daten zur Verfügung stehen, verzeichneten im November 2005 sechzehn
Länder einen Anstieg der Auftragseingänge in der Industrie und eines einen Rückgang. Die höchsten
Steigerungsraten meldeten Lettland (+82,9%), Ungarn (+35,7%), Litauen (+26,0%), Dänemark (+15,6%) und Deutschland
(+15,0%). Der einzige Rückgang wurde in Malta (-32,5%) verzeichnet.
- Eurozone: Belgien, Deutschland, Griechenland, Spanien, Frankreich, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande,
Österreich, Portugal und Finnland.
- Mit dem Index der Auftragseingänge wird der Wert zukünftiger Lieferungen von Waren und (direkt mit
diesen Waren in Verbindung stehenden) Dienstleistungen gemessen, die von einem Hersteller an einen Dritten auf
dem inländischen und nichtinländischen Markt geliefert werden sollen. Das gesamte Aggregat des verarbeitenden
Gewerbes enthält lediglich diejenigen NACE-Ebenen, für die gemäß der Verordnung über
die Konjunkturstatistik von den Mitgliedstaaten Daten zu liefern sind (NACE 17, 18, 21, 24, 27-35), und wird als
„Auftragsorientierten verarbeitenden Gewerbe“ bezeichnet.
Die Aggregate für die Eurozone und die EU25 enthalten keine Mitgliedstaaten, die keine Daten zur Verfügung
stellen. Die Aggregate werden nur berechnet, wenn auf die einbezogenen Mitgliedstaaten mindestens 60% des Gesamtgewichts
der Eurozone oder von der EU25 entfallen. Zur Methodik und den gegenwärtig verwendeten Gewichten siehe Pressemitteilung
135/2003 vom 26. November 2003.
- Die Daten für die vorhergehenden Monate wurden gegenüber den in der Pressemitteilung 165/2005 vom
22. Dezember 2005 veröffentlichten Daten revidiert. Die Daten für Oktober 2005 lauteten wie folgt: gegenüber
dem Vormonat -0,5% für die Eurozone und 0,0% für die EU25, gegenüber dem Vorjahresmonat +4,4% für
die Eurozone und +4,9% für die EU25.
- Die saisonbereinigten Reihen für die Eurozone und die EU25 werden berechnet, indem die unbereinigten Reihen
der einzelnen Mitgliedstaaten zusammengefasst und einer Saisonbereinigung unterzogen werden. Die saisonbereinigten
Zahlen für die europäischen Aggregate basieren somit direkt auf den unbereinigten Reihen aus den Mitgliedstaaten
und nicht auf einer Zusammenfassung der saisonbereinigten Indizes der Mitgliedstaaten. Die saisonbereinigten Wachstumsraten
der Eurozone und von der EU25 können daher von den gewichteten Wachstumsraten der Mitgliedstaaten abweichen.
Dieses Verfahren bedeutet auch, dass die Zusammenfassung der Gesamtzahlen nicht auf den veröffentlichten Einzelangaben
basiert.
- Daten für Griechenland, Spanien, Zypern, Finnland und das Vereinigte Königreich sind in die europäischen
Aggregate einbezogen. Sie werden auf nationaler Ebene nicht veröffentlicht und sind daher noch vertraulich.
- Bei den Daten für Irland handelt es sich um arbeitstäglich bereinigte Zahlen.
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