Leitl: Zusammenarbeit bei Forschung, Technologie und Clustern mit Bayern vereinbart – erster Auslandsbesuch
führt bayerischen Wirtschaftsminister Huber nach Wien
Wien (pwk) - Anlässlich des ersten offiziellen Auslandsbesuchs des neuen bayerischen Wirtschaftsministers
Erwin Huber in Wien, betonte WKÖ-Präsident Christoph Leitl bei einem Arbeitstreffen die große gegenseitige
Bedeutung Bayerns und Österreichs auf wirtschaftlichem Gebiet: „Bayern ist nach Gesamt-Deutschland, aber noch
vor Italien oder den USA unser wichtigster Wirtschaftspartner und seit vergangenem Jahr sind wir auch das wichtigste
Lieferland für Bayern. Das Handelsvolumen zwischen Bayern und Österreich hat sich in den letzten sieben
Jahren mehr als verdoppelt.“ Das seien Zeichen für das enorme Vertrauen der bayerischen Unternehmen in österreichische
Qualität und auch umgekehrt. Dieses Vertrauen gelte es jetzt auszubauen, so Leitl weiter: „Vor allem in den
Bereichen Forschung und Entwicklung, in der Hochtechnologie und der Clusterbildung müssen wir unsere Kooperationen
vertiefen.“
Die Kooperation zwischen Bayern und Österreich könnte wesentlich von einer stärkeren gemeinsamen
Beteiligung im EU-Rahmenprogramm profitieren. Dabei könnte auch die Zusammenarbeit in der nationalen und regionalen
Schwerpunktsetzung der F&E-Förderung wegen der geringer als in Aussicht genommenen Mittel für das
EU-Forschungsrahmenprogramm an Bedeutung gewinnen. Dieser von Leitl gebrachte Vorschlag, um gemeinsam besser an
die EU-Forschungsgelder heranzukommen, wurde von Minister Huber positiv aufgenommen. Huber: „Mir liegt viel daran,
unsere guten Beziehungen auszubauen und gemeinsame Projekte voranzutreiben, denn die Chancen für eine Vertiefung
unserer Wirtschaftsbeziehungen sind ausgezeichnet.“
Besonderes Interesse zeigte Huber an den österreichischen Initiativen gegen Jugendarbeitslosigkeit. Ein weiteres
Thema der Unterredung war der Ausbau der Verkehrswege, insbesondere der Bahnverbindungen. Außerdem wurde
auch das FOC-Salzburg (Factory Outlet Center) angesprochen, wobei ein Gleichklang der Positionen von WKÖ-Präsident
Leitl und Minister Huber festgestellt wurde. |