Österreich ist wichtigstes bayerisches Lieferland  

erstellt am
24. 01. 06

Leitl: Zusammenarbeit bei Forschung, Technologie und Clustern mit Bayern vereinbart – erster Auslandsbesuch führt bayerischen Wirtschaftsminister Huber nach Wien
Wien (pwk) - Anlässlich des ersten offiziellen Auslandsbesuchs des neuen bayerischen Wirtschaftsministers Erwin Huber in Wien, betonte WKÖ-Präsident Christoph Leitl bei einem Arbeitstreffen die große gegenseitige Bedeutung Bayerns und Österreichs auf wirtschaftlichem Gebiet: „Bayern ist nach Gesamt-Deutschland, aber noch vor Italien oder den USA unser wichtigster Wirtschaftspartner und seit vergangenem Jahr sind wir auch das wichtigste Lieferland für Bayern. Das Handelsvolumen zwischen Bayern und Österreich hat sich in den letzten sieben Jahren mehr als verdoppelt.“ Das seien Zeichen für das enorme Vertrauen der bayerischen Unternehmen in österreichische Qualität und auch umgekehrt. Dieses Vertrauen gelte es jetzt auszubauen, so Leitl weiter: „Vor allem in den Bereichen Forschung und Entwicklung, in der Hochtechnologie und der Clusterbildung müssen wir unsere Kooperationen vertiefen.“

Die Kooperation zwischen Bayern und Österreich könnte wesentlich von einer stärkeren gemeinsamen Beteiligung im EU-Rahmenprogramm profitieren. Dabei könnte auch die Zusammenarbeit in der nationalen und regionalen Schwerpunktsetzung der F&E-Förderung wegen der geringer als in Aussicht genommenen Mittel für das EU-Forschungsrahmenprogramm an Bedeutung gewinnen. Dieser von Leitl gebrachte Vorschlag, um gemeinsam besser an die EU-Forschungsgelder heranzukommen, wurde von Minister Huber positiv aufgenommen. Huber: „Mir liegt viel daran, unsere guten Beziehungen auszubauen und gemeinsame Projekte voranzutreiben, denn die Chancen für eine Vertiefung unserer Wirtschaftsbeziehungen sind ausgezeichnet.“

Besonderes Interesse zeigte Huber an den österreichischen Initiativen gegen Jugendarbeitslosigkeit. Ein weiteres Thema der Unterredung war der Ausbau der Verkehrswege, insbesondere der Bahnverbindungen. Außerdem wurde auch das FOC-Salzburg (Factory Outlet Center) angesprochen, wobei ein Gleichklang der Positionen von WKÖ-Präsident Leitl und Minister Huber festgestellt wurde.
     
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