Gabmann: NÖ bei Technopolen im Spitzenfeld
St. Pölten (nlk) - Vor wenigen Tagen vergab die B&C-Privatstiftung in der Wiener Börse
erstmals den „Dr. Wolfgang-Houska-Preis“, mit dem praxisorientierte Projekte an österreichischen Universitäten
ausgezeichnet werden. Der zweite Platz ging dabei an die Forscher des Christian Doppler Labors für Mykotoxinforschung
am Technopol Tulln bzw. an dessen Leiter, Dr. Rudolf Krska.
Das Forscherteam hat unter anderem eine Methode entwickelt, die erstmals eine exakte und gleichzeitige Bestimmung
von zehn verschiedenen Mykotoxinen (Schimmelpilzen in Lebensmitteln) in weniger als sieben Minuten ermöglicht.
Neben 48 wissenschaftlichen Veröffentlichungen und zwei Patentanmeldungen in den vergangenen drei Jahren wurden
auch vier marktreife Produkte zur Vermeidung und zum Nachweis dieser Schimmelpilzgifte entwickelt. Diese Produkte
werden in den kommenden Monaten weltweit vertrieben.
Das Land Niederösterreich hat im vergangenen Jahr unter anderem massiv in den Ausbau der Kompetenz „Lebens-
und Futtermittelsicherheit“ am Standort Tulln investiert. „Niederösterreich liegt mit den Technopolen – hier
arbeiten Einrichtungen aus Forschung und Entwicklung sowie Ausbildung und Wirtschaft in vorbildhafter Weise an
einem Standort zusammen - im Spitzenfeld. Durch diese Auszeichnung wird dies einmal mehr unter Beweis gestellt“,
so Landeshauptmannstellvertreter Ernest Gabmann.
Am Technopol Tulln, dem Zentrum für Agrar- und Umweltbiotechnologie, wurden unter der Leitung des ecoplus
Technopol-Managers Claus Zeppelzauer bereits 15 Projekte koordiniert und durchgeführt. Beispiele dafür
sind etwa die Erzeugung neuer Werkstoffe aus Getränkekartons oder Produktveredelungen. |